Karl-May-Spiele: Sonja Kirchberger: Showbusiness war mir anfangs zu crazy

Bei den Karl-May-Spielen verkörpert Sonja Kirchberger die Gangsterbraut Donna Leveret. Die 60-Jährige ist seit Jahrzehnten im Geschäft – und musste am Anfang eines lernen.

Die Schauspielerin und Gaststar bei den diesjährigen Karl-May-Spielen, Sonja Kirchberger, fühlte sich zu Beginn ihrer Karriere oft unbehaglich. „Eigentlich war mir diese Welt ein bisschen zu crazy“, sagte die 60-Jährige, die in Bad Segeberg die Gangsterbraut Donna Leveret verkörpert, der Zeitschrift „Gala“. „Schauspielerei bedeutet ja auch, sich emotional hinzugeben. Das musste ich erst lernen, da gibt es am Anfang immer ein Unbehagen.“ 

In der neuen Inszenierung auf der Bühne des Freilichttheaters am Kalkberg, die am Samstag Premiere feiert, spielt sie mit Francis Fulton-Smith die machtgierigen Eheleute Donna und Charles Leveret. In 72 Aufführungen des Stücks „Halbblut“ werden Kirchberger und Fulton-Smith in diesem Jahr als Gegenspieler der Helden Winnetou und Old Shatterhand Hunderttausende Zuschauer in ihren Bann ziehen.

Kirchberger will an spielfreien Tagen den Norden erkunden

Dass die Wahl-Mallorquinerin Kirchberger während ihres Engagements in Bad Segeberg nun bis September nicht auf der Baleareninsel sein kann, findet sie nicht schlimm: „Mein Zuhause ist da, wo meine Hunde und mein Mann sind. Und an spielfreien Tagen werden wir dann zusammen den Norden erkunden“, sagte Kirchberger der „Gala“.

Kirchberger hatte ihren Durchbruch als Schauspielerin 1988 im Kinofilm „Die Venusfalle“. Seitdem ist sie zu einer festen Größe im deutschen Film- und Fernsehgeschäft geworden. Sie spielte unter anderem im Mehrteiler „Der König von St. Pauli“ und aktuell in „Die Bergretter“.