Mehrere Versammlungen geplant: Würzburg gedenkt Messerattacke vor vier Jahren

Innere Stimmen treiben einen Mann in ein Würzburger Kaufhaus. Er schnappt sich ein Messer so lang wie ein Unterarm und sticht wahllos zu. Vier Jahre später gedenkt die Stadt der Opfer.

Vier Jahre nach der tödlichen Messerattacke eines psychisch kranken Flüchtlings auf drei Frauen in Würzburg haben Menschen in der Mainstadt der Opfer gedacht. Zahlreiche Organisationen hatten Versammlungen und Mahnwachen bei der Stadt angezeigt, darunter Parteien wie die AfD und Initiativen wie Omas gegen Rechts. Am Tatort legte Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) einen Kranz nieder. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort. 

Ein psychisch kranker Mann hatte am 25. Juni 2021 in der Innenstadt wahllos auf Passanten eingestochen. Drei Frauen starben, neun Menschen wurden verletzt.

Der Somalier ist mehreren Gutachten zufolge psychisch krank und war demnach bei dem Verbrechen, bei dem auch mehrere Menschen verletzt wurden, schuldunfähig. Innere Stimmen sollen ihm die Tat befohlen haben.

Im Juli 2022 urteilte das Landgericht Würzburg, dass der Mann zeitlich unbefristet in einer Psychiatrie unterkommen muss. Solange seine Erkrankung, paranoide Schizophrenie, fortbesteht und er als gefährlich eingestuft wird, ist eine Freilassung damit ausgeschlossen.

Ob von der weiteren Vollstreckung dieser Maßregel abgesehen werden kann, prüft derzeit die Generalstaatsanwaltschaft München. Voraussetzung ist, dass der Mann in sein Herkunftsland zurückgeführt wird.