Die sozialen Fragen müssen immer mitgedacht werden – das fordert die Liga der Wohlfahrtspflege in Sachsen. Gerade in Zeiten leerer Kassen scheine das keine Selbstverständlichkeit zu sein.
Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen befürchtet angesichts angespannter Kassenlagen weitere Einschnitte im Sozialbereich. „Das zähe Ringen um den Haushalt zeigt, dass gerade soziale Angebote bei knapper werdenden Kassen unter Druck geraten“, teilte die Liga mit. Zusammenhalt könne nur langfristig gesichert werden, wenn man soziale Fragen mitdenke.
Soziale Träger und Dienste erhalten Planungssicherheit
Ausdrücklich begrüßte die Liga die noch für den Abend geplante Verabschiedung des sächsischen Doppelhaushaltes. „Nach Monaten der vorläufigen Haushaltsführung bringt der Beschluss endlich die dringend benötigte Planungssicherheit für soziale Träger und Dienste. Insgesamt stehen rund 83 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant für Soziales und gesellschaftliches Miteinander zur Verfügung.“
Die Liga zeigte sich vor allem erleichtert darüber, dass die ursprünglich geplanten massiven Kürzungen in der Suchthilfe und Suchtprävention korrigiert worden seien. Positiv sei auch die gesicherte Finanzierung der Verbraucherinsolvenzberatung zu bewerten. Das stelle sicher, dass überschuldete Menschen weiterhin Hilfe erhielten. Auch die Strukturen für das Ehrenamt seien vorerst gesichert.