Ein Paar macht mit seinem Hund Urlaub auf Sylt. Bei einem Strandbesuch wird der Hund aggressiv und greift seinen Besitzer an. Als dann die Polizei kommt, eskaliert die Situation.
Am Rantumer Strand auf Sylt hat die Polizei einen Hund erschossen, nachdem dieser seinen Besitzer schwer verletzt hat. Der Berner Sennenhund soll am Sonntagnachmittag seinem Herrchen eine Daumenspitze abgebissen haben, als der Urlauber aus Niedersachsen sich mit seinen Händen gegen eine Attacke seines Haustiers schützen wollte, wie die Polizei heute mitteilte.
Als nach einem Notruf der Hundebesitzerin die Polizei an dem Strand eintraf, soll der Hund immer noch aufgebracht und nicht zu beruhigen gewesen sein. Laut einem Polizeisprecher konnten die Beamten vor Ort nicht ausschließen, dass der Hund weitere Strandbesucher angreift. Deswegen wurden drei Schüsse auf den Hund gefeuert, als dieser auf die Beamten losstürmte, was diese als Bedrohung wahrgenommen haben.
Durch die Einschätzung der Polizisten, dass der Hund eine Gefahr für andere Besucher darstelle, sei ihre Entscheidung den Hund zu erschießen, gerechtfertigt gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Dabei sei es egal gewesen, ob das Besitzer-Paar seine Zustimmung gegeben habe oder nicht. Der verletzte Besitzer wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
