Natur: Elf Japankäfer in Freiburg gefunden – deutliche Zunahme

Er frisst an mehr als 400 Wirtspflanzen und richtet dort enorme Schäden an: Der Japankäfer tritt seit 2021 vereinzelt in Südbaden auf. Jetzt wurden innerhalb kurzer Zeit mehrere Exemplare gefunden.

Allein seit Anfang Juli sind elf Exemplare des gefräßigen Japankäfers im südbadischen Freiburg entdeckt worden. „Das ist natürlich besorgniserregend“, sagt Frauke Rinke vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) aus Karlsruhe. Seit 2021 wurden demnach pro Jahr ein, zwei Exemplare in ganz Baden-Württemberg gefunden – bis auf eine Ausnahme alle in Südbaden. „Dieses Jahr haben wir in Freiburg die Situation, dass wir regelmäßig einen in der Falle haben.“

Der aus Asien stammende Japankäfer (Popillia japonica) kann besonders starke Schäden verursachen. Die Tiere fallen laut dem LTZ über Obstplantagen, Weinberge, Wälder, Grünanlagen und Gärten her und fressen bei mehr als 400 Pflanzenarten alles kahl. Natürliche Feinde hierzulande gibt es keine. Die Sorge vor einer Ausbreitung der invasiven Art in Deutschland ist groß.