Die Todesursache des verunglückten Felix Baumgartner steht fest: Er starb beim Aufprall. Unklar ist weiter, wie es zu dem Absturz kam.
Nach dem Paragliding-Unfall von Extremsportler Felix Baumgartner (1969-2025) gibt es neue Erkenntnisse. Der Österreicher war am 17. Juli bei dem Absturz an der italienischen Adriaküste mit 56 Jahren ums Leben gekommen.
„Wirbelsäule brach im unteren Bereich des Rückens“
Zunächst war vermutet worden, Baumgartner habe bereits in der Luft einen Herzinfarkt erlitten, das Bewusstsein verloren und dadurch die Kontrolle über seinen Fallschirm verloren. Inzwischen hat jedoch Generalstaatsanwalt Raffaele Iannella, der die Ermittlungen leitet, gegenüber der „Bild“-Zeitung betont: „Was wir bisher sicher wissen: Baumgartner starb beim Aufprall, die Wirbelsäule brach im unteren Rückenbereich, das Rückenmark wurde beschädigt.“ Die Obduktion in der Gerichtsmedizin des Krankenhauses in Fermo könne bald abgeschlossen werden.
Weitere Untersuchungen laufen noch, denn nach wie vor ist unklar, warum Baumgartner die Kontrolle über seinen Schirm verlor und abstürzte. So sollen unter anderem die Aufnahmen seiner Bodycam ausgewertet und der Gleitschirm auf mögliche technische Defekte hin untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft äußerte bereits den Verdacht, dass eine am Fluggerät montierte Kamera in den Propeller geraten sein könnte.
Seine Lebensgefährtin hielt seine Hände
Zuletzt hatte Baumgartners Lebensgefährtin Mihaela Schwartzenberg (55) in einem emotionalen Beitrag die dramatischen Minuten vom 17. Juli geschildert. Die rumänische Moderatorin schrieb auf ihrer Facebookseite, dass sie nach dem Aufprall an seiner Seite war: „Er starb bei dem, was er am meisten liebte – dem Fliegen – an einem glücklichen Ort, an den wir zum dritten Mal kamen, während ich seine Hände hielt und ihn anschrie, zu kämpfen.“
Felix Baumgartner war 2012 durch seinen legendären Stratosphärensprung weltberühmt geworden, bei dem er aus über 39.000 Metern Höhe sprang und die Schallmauer durchbrach. Der damals 43-Jährige brachte es laut Berichten auf 1.342,8 km/h. „Ich weiß, die ganze Welt sieht zu. Ich hoffe, dass die ganze Welt auch sieht, was ich sehe. Manchmal musst du weit hinaufgehen, um zu sehen, wie klein du eigentlich bist. Jetzt komme ich nach Hause“, erklärte er unmittelbar vor dem Sprung.