Sommertour: Stromausfall und andere Katastrophen: Wie beugt Hessen vor?

Sieben Tage lang reist Innenminister Poseck durch Hessen. Er besucht Gefahrstofflager, Energieversorger, Feuerwehren, Cyber-Detektive und Raumfahrtbehörden.

Was würde geschehen, wenn es in Hessen zu einem großflächigen, langanhaltenden Stromausfall käme? Auch Naturkatastrophen, Pandemien, Energieengpässe oder Cyberangriffe sind mehr als nur abstrakte Szenarien. Innenminister Roman Poseck (CDU) informiert sich auf seiner Sommertour „Krisenvorsorge und Resilienz“, wie sich hessische Einrichtungen und Organisationen auf solche Gefahren vorbereiten. 

„In einer zunehmend vernetzten und dynamischen Welt werden Selbstschutz, Krisenvorsorge und Resilienz immer wichtiger“, teilt das Ministerium mit. Wie kann das Land widerstandsfähiger werden? 

Zum Auftakt hat Poseck am Donnerstag die Landessammelstelle für radioaktive Abfälle in Ebsdorfergrund (Kreis Marburg-Biedenkopf) besucht – das einzige Zwischenlager radioaktiver Abfälle in Hessen. Am Freitag soll es um die Gefahr eines Stromausfalls gehen. 

Was tun Netzbetreiber? Wie reagiert der Katastrophenschutz?

Am Morgen (10.00 Uhr) besucht Poseck die Ovag Netz GmbH in Bad Nauheim. Hier geht es um die Frage, welche Maßnahmen die Netzbetreiber ergreifen, um die Versorgung sicherzustellen. 

Mittags (12.00 Uhr) geht es weiter nach Friedrichsdorf (Hochtaunuskreis). Dort geht es darum, was der hessische Katastrophenschutz bei größeren Stromausfällen täte. Der Minister besucht hierfür eine Kommunikations- und Betreuungsstelle der Feuerwehr. Er will dabei auch einen sogenannten Katastrophenschutzleuchtturm vorstellen – eine Anlaufstelle für die Bevölkerung im Falle einer Katastrophe wie einem Blackout. 

Von Waldbränden bis Cybercrime 

Die Sommertour „Krisenvorsorge und Resilienz“ geht in der kommenden Woche weiter. Am Montag steht eine Werksfeuerwehr in Darmstadt auf der Agenda. Am Dienstag besucht Poseck den Frankfurter Flughafen. Am Mittwoch ist das hessische Katastrophenschutz-Zentrallager in Wetzlar dran. Am Donnerstag geht es um die Bekämpfung von Waldbränden. Am Freitag steht Cybercrime im Mittelpunkt: Der Minister besucht eine Hochschule in Wiesbaden, die sich mit digitaler Forensik beschäftigt, und die Raumfahrtbehörden in Darmstadt.