Kurz vor seinem Tod spielte Ozzy Osbourne noch ein letztes Konzert mit seiner legendären Band Black Sabbath. Ohne seine Frau wäre das wohl nicht möglich gewesen.
Ozzy Osbourne verbrachte fast sein ganzes Leben auf der Bühne. Am Ende jedoch konnte der Rockstar – schwer von gesundheitlichen Problemen gezeichnet – kaum noch öffentlich auftreten. Umso wichtiger war ihm, noch ein letztes Konzert mit seiner legendären Band Black Sabbath zu spielen.
Doch zu dieser Show wäre es fast nicht mehr gekommen. Osbourne und seine Bandkollegen wollten in ihrer Heimatstadt Birmingham noch einmal in Originalbesetzung auftreten – zum ersten Mal seit 20 Jahren. Nur wollte laut der englischen Zeitung „Mirror“ keine Versicherung das Risiko tragen. Zu schlecht sei der gesundheitliche Zustand des Rockstars gewesen, hieß es.
Sharon Osbourne fand die Lösung
Letztendlich soll es Sharon Osbourne gewesen sein, die ihrem Ehemann sein letztes Konzert ermöglicht hat. Die 72-Jährige vermittelte zwischen der Band und den Versicherungsunternehmen: Ozzy Osbourne sollte während des Konzerts sitzen statt wie geplant und sonst üblich zu stehen. Darauf ließ sich ein Versicherer ein, und die Show konnte stattfinden.
So trat Black Sabbath am 5. Juli unter dem Titel „Back to the Beginning“ im Villa Park, dem Stadion des Premier-League-Vereins Aston Villa, auf. 45.000 Fans waren live dabei, das Konzert wurde weltweit per Livestream übertragen. Die Einnahmen gingen an wohltätige Zwecke.
Ozzy Osbourne starb 17 Tage nach seinem Abschiedskonzert
Osbourne saß auf einem schwarzen Thron – eine Anspielung auf seinen Titel als „Fürst der Finsternis“. Wegen seiner Parkinson-Erkrankung und schweren Rückenproblemen konnte der Rockstar zuletzt kaum noch stehen. Sein letztes Konzert brachte er zusammen mit seinen früheren Bandkollegen unter großen Anstrengungen, aber letztlich souverän über die Bühne.
17 Tage nach dem Auftritt starb Ozzy Osbourne im Alter von 76 Jahren. Der Auftritt habe ihm in den letzten Tagen seines Lebens noch einmal neue Kraft geschenkt, sagte ein langjähriger Freund „Page Six“: „Es hat ihm Energie gegeben und ihn mit Leben erfüllt. Er hatte wirklich abgebaut, und nach der Show war er wieder ganz er selbst. Es ist ein wunderschönes Ende.“ Dass es dazu kam, hat Ozzy Osbourne offenbar vor allem seiner Frau zu verdanken.
Quellen:„Mirror“, „Page Six“
