Nach dem Tod einer 47-Jährigen im Main-Kinzig-Kreis wird der Totschlagsverdacht gegen ihren Freund nicht mehr aufrechterhalten. Spielten Medikamente eine Rolle beim Tod der Frau?
Nach dem Tod einer 47-Jährigen im Main-Kinzig-Kreis steht ihr Freund nicht mehr unter Verdacht, die Frau umgebracht zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hanau wurde der 45-Jährige aus der Untersuchungshaft entlassen. Er war im Juni wegen Totschlagverdachts festgenommen worden.
Ein Haftrichter am Amtsgericht Hanau habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft den Haftbefehl aufgehoben. Gegen den Mann bestehe nach eingehenden Untersuchungen kein dringender Tatverdacht mehr, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Nach dem Tod der 47-Jährigen in Ronneburg war zunächst angenommen worden, die Frau sei möglicherweise im Streit von ihrem zwei Jahre jüngeren Freund getötet worden. Nunmehr könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann, der auch einen Notruf abgesetzt habe, seine Freundin bereits in bewusstlosem Zustand in der Wohnung gefunden habe, erklärte die Staatsanwaltschaft. Möglicherweise könnte die Ohnmacht durch zuvor eingenommene Medikamente ausgelöst worden sein.