Kriminalität: Urteil im Prozess um Messerattacke in Beelitz-Heilstätten

Ein 23-Jähriger gesteht, einem Nachbarn die Kehle aufgeschlitzt und ihn so getötet haben. Später folgt ein Messerangriff auf eine Frau. Nun soll ein Urteil im Prozess in Potsdam fallen.

Nach der tödlichen Messerattacke in der brandenburgischen Kleinstadt Beelitz und dem Angriff auf eine Frau soll an diesem Donnerstag (10.00 Uhr) das Urteil im Prozess verkündet werden. Ein 23-Jähriger, der unter anderem wegen Mordes angeklagt ist, hatte die Taten gestanden. Die Staatsanwaltschaft strebt seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.

Der Pflegehelfer mit guineischer Staatsangehörigkeit soll aufgrund einer paranoiden Schizophrenie „im Zustand zumindest erheblich verminderter Schuldfähigkeit“ gehandelt haben. Es seien weitere schwere Straftaten zu erwarten.

Die Taten spielten sich auf einem Areal im Beelitzer Ortsteil Heilstätten ab. Der 23-Jährige gestand vor dem Landgericht Potsdam, am 14. Januar zunächst einen Nachbarn mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten und ihn dadurch getötet zu haben. Rund zwei Wochen später griff er eine Frau in ihrer Wohnung auf dem Areal mit einem Messer an. Die 52-Jährige, mit der er sich regelmäßig für Geschlechtsverkehr traf, überlebte.

Der Beschuldigte berichtete vor Gericht von einer „weiblichen Stimme“, die in seinem Kopf zu ihm spricht und ihm in beiden Fällen befahl, Menschen umzubringen.