Pride Week: Zehntausende Menschen feiern bei CSD-Demo in Hamburg

Sie ist der Höhepunkt der Pride Week: die große CSD-Demo. Die bunte Parade zieht erstmals nicht durch die Lange Reihe, die stets das Herzstück der Demo war.

Bunt, laut und politisch: In Hamburg sind mehrere Zehntausend Menschen gemeinsam für die Rechte und den Schutz von queeren Menschen auf die Straße gegangen. „Der Aufzug ist gut gestartet, das Wetter ist gut, die Bilder sehen ganz beeindruckend aus“, sagte ein Polizeisprecher am Mittag über die CSD-Demo. 

Ersten Schätzungen zufolge sind mindestens 50.000 bis 70.000 Menschen dem Aufruf des Vereins Hamburg Pride zur großen Christopher-Street-Day-Demo gefolgt. Für abschließende Einschätzungen zu den Besucherzahlen sei es aber noch zu früh, sagte der Polizeisprecher weiter. 

Die CSD-Demo gibt es in Hamburg bereits zum 45. Mal. Teil der Parade sind mehr als 60 Lastwagen von Vereinen, Parteien, Unternehmen und Kirchengemeinden. Aus Sicherheitsgründen führt die Route in diesem Jahr erstmals nicht durch die Lange Reihe, sondern durch die Lübecker Straße und den Steindamm. Sie endet gegen 17.00 Uhr auf der Lombardsbrücke.

Das Motto in diesem Jahr lautet: „Wir sind hier, um zu bleiben. Queere Menschen schützen.“ Das Wort queer ist ein Sammelbegriff für Menschen, die nicht heterosexuell sind und/oder die sich außerhalb der Kategorien „weiblich“ und „männlich“ verorten.