Die Gewerbesteuereinnahmen der hessischen Kommunen steigen leicht. Überraschungen gibt es bei einzelnen Städten und Gemeinden.
Die hessischen Kommunen haben im ersten Halbjahr etwas mehr Gewerbesteuern eingenommen als im selben Vorjahreszeitraum – das Aufkommen erhöhte sich auf rund 3,6 Milliarden Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, war das zweite Quartal mit knapp 2,0 Milliarden Euro aufkommensstärker als das erste Quartal mit 1,6 Milliarden Euro. Pro Kopf waren das 575 Euro, hieß es von den Statistikern. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das Gewerbesteueraufkommen damit um 0,9 Prozent oder 32 Millionen Euro. Es handelt sich um vorläufige Zahlen.
Im ersten Halbjahr 2025 konnten 54,4 Prozent der hessischen Kommunen ihre Gewerbesteuereinnahmen steigern – etwas weniger als im Vorjahreszeitraum (56,8 Prozent). Die höchsten Zuwächse erzielten Battenberg (Eder) (plus 107 Millionen Euro), Wiesbaden (plus 67 Millionen Euro) und Offenbach (plus 30 Millionen Euro).
Der Zuwachs in Battenberg sei in dieser Höhe für diese Kommune bisher einmalig gewesen. „Dieser statistische Ausreißer trägt im ersten Halbjahr 2025 maßgeblich zum Anstieg des gesamten Gewerbesteueraufkommens in Hessen im Vorjahresvergleich bei“, teilte das Landesamt mit.
Vorjahresspitzenreiter nun Schlusslichter
Die größten Verluste verzeichneten Frankfurt am Main (minus 49 Millionen Euro), Kassel (minus 31 Millionen Euro) und Allendorf (Eder) (minus 25 Millionen Euro). Alle drei Kommunen hatten im Vorjahreshalbjahr noch die höchsten Zuwächse verzeichnet.
Frankfurt lag mit rund 1,3 Milliarden Euro erneut an der Spitze der absoluten Einnahmen – vor Wiesbaden (238 Millionen Euro) und Eschborn (119 Millionen Euro).