Die Kreuzotter ist streng geschützt – auch wenn einige Menschen Angst vor der Giftschlange haben. In Sachsen-Anhalt sollen die Schlangen an einigen Orten wieder ausgesetzt werden.
Zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Kreuzotter in Sachsen-Anhalt wird der Betrieb der Zuchtstation nahe Halle (Saale) vom Land mit 750.000 Euro gefördert. Damit sei der Betrieb vorerst bis 2029 gesichert, teilte das Umweltministerium mit. Die Station wird vom BUND-Landesverband betrieben.
Ziel: 17 Zuchtpaare und mindestens 50 Jungtiere jährlich
„Der Erhalt der Artenvielfalt hat in Sachsen-Anhalt hohe Priorität“, sagte Umweltminister Armin Willingmann (SPD). Die Kreuzotter habe eine wichtige Funktion im Ökosystem. Ziel der Zucht sei die Auswilderung von Kreuzottern im Harz, im Raum Zeitz sowie in der Altmark. 2023 und 2024 sind im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung von dort demnach jeweils Tiere aus der Wildnis entnommen worden. 2024 seien die ersten zwei Schlüpflinge im Raum Zeitz ausgewildert worden.
Aktuell leben dort demzufolge drei Männchen, neun Weibchen und 22 Jungtiere. Bis 2027 sollen 17 Zuchtpaare und mindestens 50 Jungtiere jährlich erreicht werden, wie es vom Umweltministerium hieß.
Kreuzotter steht auf der Roten Liste
Die Kreuzotter gilt nach der Roten Liste des Landes als vom Aussterben bedroht. Sie ist streng geschützt und darf auch in Sachsen-Anhalt nicht gefangen oder getötet werden. Das Gift der Kreuzotter ist laut Umweltministerium für den Menschen schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohlich.