Henri Koudossou verlässt die Fußball-Bundesliga erst einmal und will Spielpraxis in der 2. Liga sammeln. Beim 1. FC Nürnberg sehen sie großes Potenzial in dem Leihspieler.
Henri Koudossou wechselt von Fußball-Bundesligist FC Augsburg zu Zweitligist 1. FC Nürnberg. Die beiden Clubs aus Bayern verständigten sich über eine Ausleihe des Außenverteidigers. Eine Kaufoption gibt es laut FCA-Mitteilung nicht.
„Die Leihe nach Nürnberg stellt für mich zum jetzigen Zeitpunkt eine ideale Option dar“, sagte Koudossou. „Ich habe richtig Lust auf die Aufgabe und das Projekt hier in Nürnberg und möchte dazu beitragen, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen. Jetzt gelte es, „mich schnellstmöglich in der jungen Mannschaft zu integrieren“ und dann die Arbeit auf dem Platz aufzunehmen.
Koudossou verlängerte kürzlich FCA-Vertrag
„Club“-Trainer Miroslav Klose hatte schon am Tag vor dem Spiel gegen den SV Darmstadt erklärt, dass Koudossou Qualitäten habe. „Als sich die Chance ergeben hat, Henri für den Club gewinnen zu können, wollten wir sie unbedingt nutzen. Die Verpflichtung treibt nicht nur unseren Konkurrenzkampf auf dieser Position weiter voran, sondern sie gibt uns zudem zusätzliche Flexibilität, da Henri sowohl rechts als auch links spielen kann“, sagte FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou.
Koudossou, der seinen Vertrag beim FCA kürzlich bis zum 30. Juni 2028 verlängerte, soll in Nürnberg regelmäßige Einsatzzeiten erhalten, um den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Koudossou wagte im Sommer 2020 den Schritt zum FC Augsburg, wo er zwei Jahre lang für die Zweitvertretung in der Regionalliga Bayern auflief.
Außenverteidiger sammelte Auslandserfahrung
Im Sommer 2022 folgte eine Leihe nach Lustenau und ein Jahr darauf nach Den Haag, in denen Koudossou Erfahrungen in der österreichischen Bundesliga sowie in der zweithöchsten niederländischen Liga sammelte. Für den FCA lief der 25-Jährige bisher 21 Mal in der Bundesliga sowie zweimal im DFB-Pokal auf.
„Henri hat sich bei uns im vergangenen Jahr gut entwickelt. Er hat nun den Wunsch geäußert, die Chance in Nürnberg zu nutzen, um dort regelmäßig zu spielen“, sagte FCA-Sportdirektor Benni Weber.