Anna Kendrick: Schauspielerin feiert ihren 40. Geburtstag

Anna Kendrick wird 40 Jahre alt. Sie startete ihre Karriere am Broadway und wurde mit „Twilight“ und „Pitch Perfect“ weltbekannt.

Am 9. August feiert Anna Kendrick ihren 40. Geburtstag. Ihre Karriere begann sie schon als Kind auf der Theaterbühne, bevor sie in Hollywood große Erfolge feierte. Heute ist sie nicht nur Schauspielerin, sondern auch Autorin, Produzentin und Regisseurin – und unterstützt auch Wohltätigkeitsorganisationen.

Anna Cooke Kendrick wurde am 9. August 1985 in Portland im US-Bundesstaat Maine als zweites Kind der Buchhalterin Janice und des Geschichtslehrers William Kendrick geboren. Bereits mit zehn Jahren reiste sie gemeinsam mit ihrem zwei Jahre älteren Bruder Michael Cooke Kendrick (42), der heute ebenfalls als Schauspieler tätig ist, nach New York, um an Vorsprechen teilzunehmen. Kurz darauf wurde sie Mitglied des Theaterensembles „Cabaret’s Kit Kat Club“.

Mit nur zwölf Jahren erhielt Kendrick ihre erste Rolle am Broadway: In dem Stück „High Society“ verkörperte sie die Figur der Dinah. Für ihre Leistung gewann sie mehrere Auszeichnungen und wurde als zweitjüngste Schauspielerin überhaupt für den Tony Award nominiert. Es folgten zahlreiche weitere Theaterrollen, darunter in „Jane Eyre“ und „The Little Princess“.

Vom Theater nach Hollywood: Anna Kendricks Durchbruch nach „Twilight“

Nach erfolgreichen Jahren am Theater zog es Anna Kendrick nach Hollywood. Ihre erste Kameraerfahrung sammelte sie 2003 im Fernsehfilm „The Mayor“. Noch im selben Jahr folgte ihr Kinodebüt in der Komödie „Star Camp“, in der sie die Rolle der Fritzi Wagner spielte. Trotz weiterer Engagements blieb der große Erfolg zunächst aus – bis 2008.

In diesem Jahr wurde Kendrick Teil eines der größten Teenie-Phänomene aller Zeiten: In „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ verkörperte sie an der Seite von Kristen Stewart (35), Taylor Lautner (33) und Robert Pattinson (39) die Figur Jessica Stanley. Auch in den Fortsetzungen „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“, „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ und „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1“ war sie dabei.

Jahre später blickte Kendrick in einem Interview mit „Vanity Fair“ mit gemischten Gefühlen auf die Dreharbeiten zum ersten Film zurück. „Ich erinnere mich nur noch daran, dass es kalt war und ich mich elend fühlte.“ Das Wetter in Portland im US-Bundesstaat Oregon habe der Crew stark zugesetzt. Kendrick bezeichnete die Erfahrung sogar als traumatisierend: „Ich habe mir gedacht: ‚Ihr seid bestimmt eine tolle Gruppe von Leuten und zu einer anderen Zeit wären wir Freunde, aber im Moment will ich alle einfach nur umbringen.'“

Anna Kendrick beweist in „Pitch Perfect“ ihr Gesangstalent

Mit „Twilight“ wurde Kendrick zwar einem Millionenpublikum bekannt, ihren endgültigen Durchbruch feierte sie jedoch 2009 in der Tragikomödie „Up in the Air“. An der Seite von George Clooney (64) und Vera Farmiga (52) spielte sie die ehrgeizige Natalie Keener – eine Leistung, die ihr Nominierungen für den Oscar und den Golden Globe einbrachte. In den Folgejahren etablierte sich Kendrick als vielseitige Schauspielerin in Komödien und Dramen.

In der Komödie „Pitch Perfect“ übernahm Kendrick 2012 die Hauptrolle der rebellischen Professorentochter Beca Mitchell – und bewies dabei nicht nur ihr schauspielerisches, sondern auch ihr gesangliches Talent. Der „Cup-Song“, eine Cover-Version des Liedes „When I’m Gone“, schaffte es in die Top 10 der US-Billboard-Charts. Der Soundtrack zu „Pitch Perfect“ war der meistverkaufte in den USA. An den Kinokassen spielte die Produktion rund 115 Millionen US-Dollar ein – fast 100 Millionen mehr als sie gekostet hatte. Kein Wunder also, dass die Geschichte um die A-cappella-Gruppe „The Barden Bellas“ mit „Pitch Perfect 2“ (2015) und „Pitch Perfect 3“ (2017) gleich zwei erfolgreiche Fortsetzungen erhielt.

Schauspielerin ist auch hinter der Kamera erfolgreich

Seit dem Erfolg von „Pitch Perfect“ überzeugte Anna Kendrick nicht nur in weiteren Filmrollen – darunter „The Accountant“ (2016) mit Ben Affleck (52), „Nur ein kleiner Gefallen“ (2018) sowie der Fortsetzung „Nur noch ein kleiner Gefallen“ (2025) mit Blake Lively (37) -, sondern auch abseits der Leinwand. 2013 trat sie als Sängerin bei der Spendengala „Christmas in Washington“ auf und sang dabei unter anderem für den damaligen US-Präsidenten Barack Obama (64). Ein Jahr später gab sie ihr Debüt als Moderatorin der US-Comedyshow „Saturday Night Live“. 2016 veröffentlichte Kendrick ihr autobiografisches Buch „Scrappy Little Nobody“.

Hinter der Kamera war Kendrick ebenfalls aktiv: Mehrfach übernahm sie die Rolle der Produzentin und feierte 2023 mit dem Spielfilm „Woman of the Hour“ ihr Regiedebüt. Die Einnahmen spendete sie damals an zwei Wohltätigkeitsorganisationen, die Betroffene von sexuellem Missbrauch und Gewalt unterstützen, wie sie im Podcast „Crime Junkie AF“ erklärte: „Das war das Mindeste, was ich tun konnte. Es war für mich nie ein Projekt, mit dem ich Geld verdienen wollte.“

Anna Kendrick ist eine „kinderlose Katzenlady“

Privat war die Schauspielerin von 2009 bis 2013 mit Regisseur Edgar Wright (51) liiert, den sie bei den Dreharbeiten zu „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ kennengelernt hatte. Ein Jahr nach der Trennung folgte eine Beziehung mit Kameramann Ben Richardson (49), die von 2014 bis 2020 andauerte. Noch im selben Jahr kam sie mit Schauspieler Bill Hader (47) zusammen. Nach zwei Jahren war auch diese Partnerschaft beendet. Seit einigen Monaten soll Kendrick mit dem Komiker Alex Edelman (36) liiert sein.

Kinder möchte Kendrick nicht, wie sie bereits 2016 in ihrem Buch schrieb: „Mutterschaft ist nichts für mich.“ In einem Gespräch mit „Flow Space“ kritisierte sie einst die gesellschaftlichen Klischees rund um die traditionelle Rollenverteilung in der Elternschaft. Oft verspüre sie den Drang, ihre Meinung dazu gegenüber Freundinnen zu äußern, die Mütter sind, halte sich jedoch zurück, um sich nicht ungefragt einzumischen. „Ich möchte immer etwas sagen, und dann denke ich einfach: ‚Nun, ich bin die kinderlose Katzenlady. Ich werde nichts sagen.'“