2. Fußball-Bundesliga: Karlsruher SC mit Teilerfolg bei Hertha BSC

Der Karlsruher SC kann sich beim 0:0 in Berlin über einen Auswärtspunkt freuen – und ist zugleich Zeuge eines historischen Zweitliga-Debüts.

Der Karlsruher SC bleibt in der neuen Saison der 2. Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Nach dem 3:2-Heimerfolg zum Auftakt gegen Preußen Münster gelang der Mannschaft von Trainer Christian Eichner in Berlin beim Aufstiegskandidaten Hertha BSC ein verdientes 0:0. 

Bei mehreren guten Torchancen wäre in der Schlussphase der Partie sogar mehr für den KSC drin gewesen. Dennoch setzte sich für die Gäste auch eine Durststrecke fort. Zuletzt konnte Karlsruhe im Mai 1984 ein Spiel bei Hertha gewinnen. 

59.655 Zuschauer waren im Berliner Olympiastadion Zeuge eines historischen Debüts: In der 68. Minute wechselte Hertha-Coach Stefan Leitl den Mittelfeldspieler Kennet Eichhorn ein. Er ist mit einem Alter von 16 Jahren und 14 Tagen nun jüngster Spieler der Zweitliga-Geschichte. Eichhorn löste den bisherigen Rekordhalter Efe-Kaan Sihlaroglu (KSC) ab.

KSC nutzt Torchancen nicht

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten beide Teams nur in der Anfangsphase Großchancen. Hertha-Keeper Tjark Ernst parierte gegen Marvin Wanitzek, Berlins Maurice Krattenmacher schlenzte den Ball an die Latte. Anschließend gab es in beiden Strafräumen nur wenige gefährliche Aktionen.

Nach der Pause setzten sich die Gastgeber zunächst in der Gäste-Hälfte fest. Hertha versuchte vergeblich, Angreifer Fabian Reese in Szene zu setzen. Die Druckphase verpuffte jedoch schnell. Der KSC war der Führung plötzlich wieder näher, vergab jedoch mehrere gute Einschussmöglichkeiten.