„Alien: Earth“: Auf der Erde hört dich niemand schreien

Bei Disney+ startet die erste Real-Serie aus dem „Alien“-Universum. „Alien: Earth“ bringt die Xenomorphen erstmals auf die Erde.

„Im Weltraum hört dich niemand schreien“ lautete der Slogan, als „Alien“ 1979 die Kinos eroberte. In Ridley Scotts (87) Science-Fiction-Schocker war die Crew um Ellen Ripley (Sigourney Weaver, 75) in einer Raumfähre mit einem „unheimlichen Wesen aus einer fremden Welt“ eingesperrt. Es folgten drei Fortsetzungen, zwei Prequels, etliche Kurzfilme und zuletzt der Ableger „Alien: Romulus“ (2024). Alle Filme zogen ihre Spannung aus der klaustrophobischen Atmosphäre an Bord eines Raumschiffs, in dem ein extraterrestrisches Monster die Besatzung dezimierte.

Für die Serie „Alien: Earth“, die am 13. August 2025 bei Disney+ startet, könnte das Motto nun „auf der Erde hört dich niemand schreien“ lauten. Denn erstmals in der Geschichte des „Alien“-Franchises terrorisieren die Xenomorphs und andere außerirdische Bestien die Menschen auf ihrem Heimatplaneten selbst.

Die achtteilige Produktion des US-Kanals FX ist nicht die erste Serie aus dem „Alien“-Kosmos. 2019 ging die Webserie „Alien: Isolation“ bei YouTube an den Start. Dabei handelte es sich aber um ein animiertes Format, das auf den „Alien“-Computerspielen basierte.

„Alien: Earth“: Die Story der ersten Realserie aus dem „Alien“-Kosmos

„Alien: Earth“ spielt im Jahr 2120, also zwei Jahre vor den Ereignissen von Ridley Scotts erstem „Alien“-Film. Fünf Konzerne haben die Macht unter sich aufgeteilt und übernehmen Aufgaben, für die früher Regierungen zuständig waren. Klingt wie entfernte Science-Fiction, doch schon heute träumen Akteure wie der rechts-libertäre Milliardär und Trump-Flüsterer Peter Thiel von einer solchen Welt.

Die Unternehmen heißen Prodigy, Lynch, Dynamic, Threshold – und Weyland-Yutani. Dieses kennen Fans schon aus den Filmen. Das skrupellose Unternehmen versucht, mit den gefährlichen außerirdischen Spezies Geld zu machen. In diesem Klima stürzt ein Raumschiff auf die Erde. Ein bunt zusammengewürfeltes Team untersucht das havarierte Gefährt. Angeführt wird die Gruppe von Wendy, der ersten sogenannten Hybriden der Welt: ein menschliches Bewusstsein im Körper eines Roboters.

Serie bleibt der Atmosphäre der Filme treu

„Sieht aus wie ein Zoo, aus dem die Tiere ausgebrochen sind“, sagt Wendy bei der Inspektion des Raumschiffs. „Es hat fünf verschiedene Lebensformen aus den finstersten Ecken des Universums aufgelesen“, antwortet ein Kollege.

Und schon bald beginnen diese Lebensformen, Jagd auf die Menschen zu machen. Die Actionszenen, die in den bisher veröffentlichten Teasern zu sehen sind, spielen größtenteils an Bord des Raumschiffs. „Alien: Earth“ bleibt also auch auf der Erde der klaustrophobischen Spannung treu, die Fans aus den Filmen kennen.

Das sind die Darsteller von „Alien: Earth“

Die Hauptrolle der Wendy verkörpert Sydney Chandler (29). Die Tochter von „Friday Nights Live“-Hauptdarsteller Kyle Chandler (59) ist ein eher unbeschriebenes Blatt. Sie spielte in dem Film „Don’t Worry Darling“ mit Harry Styles und neben Colin Farrell in der Serie „John Sugar“.

„Deadwood“-Star Timothy Olyphant (57) spielt in „Alien: Earth“ Wendys synthetischen Mentor Kirsh. Weitere namhafte Darsteller sind Alex Lawther (30, „The End of the F***ing World“) und Essie Davis (55, „Der Babadook“).

Serienschöpfer ist Noah Hawley (57), der in dieser Funktion schon für „Fargo“ und „Legion“ aktiv war, „Alien“-Schöpfer Ridley Scott fungiert als Produzent.

„Alien: Earth“ startet ab dem 13. August 2025 bei Disney+, die Staffel umfasst acht Folgen. Wer zu dieser Zeit noch im Sommerurlaub ist, kann im Standard- und Premium-Abo die Folgen auch downloaden und offline ansehen. Das gilt natürlich auch für andere Sommer-Neustarts wie die Dramaserie „The Twisted Tale of Amanda Knox“. Die Miniserie startet genau eine Woche nach „Alien: Earth“ am 20. August bei Disney+. Sie ist inspiriert von der wahren Geschichte von Amanda Knox (38), die zu Unrecht für den tragischen Mord an ihrer Mitbewohnerin Meredith Kercher verurteilt wurde.