Mauerbau: Klepsch: Mauerbau war Symbol für politische Unterdrückung

Vor 64 Jahren begann der Mauerbau. Damit wurde die deutsch-deutsche Teilung besiegelt.

Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch hat zur Erinnerung an die Auswirkungen der deutschen Teilung und deren Opfer aufgerufen. Der Mauerbau am 13. August 1961 sei eine Zäsur in der deutschen Nachkriegsgeschichte gewesen, sagte die CDU-Politikerin. „Die Mauer trennte fortan nicht nur die beiden Teile Deutschlands, sondern riss auch Familien und Freunde auseinander und wurde zum Symbol für politische Unterdrückung und Unfreiheit“.

Zahlreiche Menschen hätten bei Fluchtversuchen ihr Leben verloren oder seien schwer verletzt worden, andere erlitten jahrelange Haft oder gesellschaftliche Ausgrenzung, sagte Klepsch. „Ihre Schicksale mahnen uns bis heute. Wir erinnern nicht nur an das Leid, sondern auch an den Mut all jener, die für Freiheit und Demokratie eingetreten sind“.

Der Mauerbau hatte unter Führung des damaligen SED- und DDR-Staatschefs Walter Ulbricht am 13. August 1961 in Berlin begonnen und die deutsch-deutsche Teilung besiegelt. Der „antifaschistische Schutzwall“ führte am Ende rund 155 Kilometer um West-Berlin herum und auf 45 Kilometern mitten durch die Stadt, die innerdeutsche Grenze war etwa 1.400 Kilometer lang. Mit dem Mauerfall am 9. November 1989 endete die Teilung Deutschlands nach mehr als 28 Jahren.