Wasserrohrbruch: Arbeiten nach Wasserrohrbruch könnten bis Samstag dauern

Ein Wasserrohrbruch unter einem Bürgersteig legt zahlreiche Haushalte in Neu-Hohenschönhausen lahm. Die Reparaturarbeiten haben begonnen, könnten aber noch bis in den Samstag dauern.

Nach einem Wasserrohrbruch in Neu-Hohenschönhausen bleiben 50 Haushalte trotz der großen Hitze bis auf weiteres ohne Wasser. Die Reparaturarbeiten an der betroffenen Stelle hätten begonnen, sagte die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, Astrid Hackenesch-Rump, der Deutschen Presse-Agentur. Ob die Arbeiten noch am Freitag abgeschlossen werden könnten, sei aber offen. Spätestens bis zum Samstag sollten alle betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wieder an die Wasserversorgung angeschlossen sein. 

Zapfständer zur Wasserversorgung aufgestellt

Die Wasserbetriebe haben in der Egon-Erwin-Kisch-Straße einen sogenannten Zapfständer aufgestellt, an dem Bewohner sich mich Wasser versorgen können. Da in den betroffenen Wohnungen viele ältere Menschen wohnen, gingen Mitarbeiter auch von Tür zu Tür und verteilen Wasserbeutel an die Bewohner, wie Hackenesch-Rump erklärte. 

Betroffen ist mindestens ein Wohnhaus in der Grevesmühlener Straße, wie Hackenesch-Rump weiter sagte. Am Morgen war sehr viel Wasser aus der kaputten Leitung ausgetreten, die unter dem Bürgersteig verläuft. Gegen Mittag konnte der Wasserfluss gestoppt werden.

Das Wasser stand bis zu den Knien

Die Grevesmühlener Straße wurde den Angaben zufolge überschwemmt, das Wasser habe zum Teil bis zu den Knien gestanden. Auch die Egon-Erwin-Kisch-Straße und die Crivitzer Straße waren demnach in Teilen betroffen. Verletzt wurde bisherigen Erkenntnissen zufolge niemand. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

„Wir sehen zu, dass niemand auf dem Trockenen sitzt“, betonte sie. Die Menschen würden so lange mit Wasser versorgt wie nötig. Die Temperaturhöchstwerte in Berlin und Brandenburg liegen am Freitag bei 32 bis 37 Grad.

Die genaue Ursache des Schadens sei noch unklar. Da sehr viel Wasser ausgetreten sei, gehe man davon aus, dass ein großes Stück aus der Leitung herausgebrochen sei. Es handelt sich den Angaben der Sprecherin zufolge um eine PVC-Leitung aus dem Jahr 1987. Zum Ausmaß der Schäden könne derzeit noch keine Auskunft gemacht werden.

Wasserleitung wird am Nachmittag begutachtet

Das Wasser sollte teilweise abgepumpt werden, zum Teil fließe es im nächsten Kanal ab. Danach soll die Berliner Stadtreinigung die Straßen von Schlamm und Sand befreien. Inzwischen sei eine Rohrleitungsfirma vor Ort, die mit der Reparatur beauftragt worden sei, sagte die Sprecherin am Nachmittag. Wie lange die Arbeiten andauern, blieb jedoch offen.