Bildung: Prien: KI erfordert andere Aufgabenformate an Schulen

Bildungsministerin Karin Prien sieht im Einsatz von Künstlicher Intelligenz an Schulen viel Potenzial. Doch sie findet, dass es dafür auch neue Aufgabenformate braucht – und liefert einen Vergleich.

Angesichts des Vormarschs Künstlicher Intelligenz (KI) hält Bundesbildungsministerin Karin Prien neue Aufgabenformate an Schulen für nötig. Es gebe Prüfungsformate, für die ein Taschenrechner verwendet werden dürfe und welche, die ohne das Hilfsmittel auskommen, sagte die CDU-Politikerin bei einem Antrittsbesuch in Erfurt. „Und so wird es natürlich mit Künstlicher Intelligenz sein. Was aber richtig ist: Sie brauchen andere Aufgabenformate“, sagte Prien. 

Es sei Ländersache, diese Aufgaben zu entwickeln. „Ich kann nur empfehlen, das will ich aber auch unterstützen, das gemeinsam zu tun, wo es Sinn macht“, sagte Prien. Es handele sich um größere Projekte mit entsprechend hohem Investitionsbedarf, sagte sie. Der Bund könne unterstützen, machte sie klar.

Prien sehe großes Potenzial für den Einsatz von KI an Schulen. „Künstliche Intelligenz bietet die Chance zum Beispiel für ein deutlich verbessertes, individualisiertes Lernen, es bietet zum Beispiel auch große Chancen, um Kinder mit Förderbedarf besser unterstützen zu können“, sagte die Ministerin. Der Einsatz von KI als Lernmittel könne auch bei der Entlastung von Lehrkräften helfen.