Fußball-Bundesliga: International? VfB-Trainer Hoeneß denkt erst mal kleiner

Qualifizieren sich die Stuttgarter im dritten Jahr nacheinander für einen europäischen Wettbewerb? Der Coach spricht vor dem Liga-Start über die Ziele der Schwaben – und hat seinen Stammkeeper wieder.

Trainer Sebastian Hoeneß hat vor dem Bundesliga-Start des VfB Stuttgart die Erwartungen gedämpft. „Ich glaube noch nicht, dass wir in der Position sind, in jedes Jahr zu gehen mit der klaren Maßgabe, international zu spielen“, sagte der Coach der Schwaben vor dem Auftakt bei Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Das solle allerdings nicht heißen, dass der Club nicht ambitioniert sei, erklärte der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer.

„Ich halte nicht viel davon, Ziele auszugeben, die dann vielleicht in elf Monaten erreicht werden können“, sagte Hoeneß. Zunächst einmal gehe es darum, sich über einen langen Prozess in eine entsprechende Position zu bringen. Und dann gebe es die Möglichkeit ja vielleicht auch noch im Saisonendspurt, meinte der Coach. „Dann werden wir uns nicht davor scheuen.“

Europa-League-Auslosung in einer Woche

2024 waren die Stuttgarter unter Hoeneß Vizemeister geworden und in die Champions League eingezogen. In der vergangenen Saison wurden sie in der Liga nur Neunter, erreichten durch ihren Triumph im DFB-Pokal aber noch die Europa League. Auch in diesem Wettbewerb sei man „sehr ambitioniert“, versicherte der VfB-Trainer. Die Ligaphase wird am 29. August ausgelost.

Beim Bundesliga-Start in Berlin können die Stuttgarter aller Voraussicht nach wieder auf Stammkeeper Alexander Nübel zählen. Es gebe eine „klare Tendenz“ dahin, dass der Nationaltorwart spielen könne, sagte Hoeneß. Nübel hatte in der Vorbereitung mit hartnäckigen Ellenbogenproblemen zu kämpfen, verpasste mehrere Testspiele und auch den Supercup gegen den FC Bayern München (1:2) am vergangenen Samstag.