Fahrräder mit Elektroantrieb boomen. Eine Umfrage gibt Aufschluss darüber, wo die modernen Räder am beliebtesten sind. Wer die Nase in Sachsen-Anhalt vorn hat.
In Sachsen-Anhalt ist jeder Vierte mit einem E-Bike unterwegs. Der Wert hat sich in den vergangenen fünf Jahren von 9,8 auf 24,5 Prozent mehr als verdoppelt, wie aus einer vom Energieanbieter Eon veröffentlichten Umfrage hervorgeht.
Im Ländervergleich ist Sachsen-Anhalt damit zwei Plätze auf Rang 12 vorgerückt. Unter den Landkreisen liegt der Saalekreis vorn (29,3 Prozent). Die geringste Besitzquote in Sachsen-Anhalt gibt es in den Großstädten Magdeburg und Halle – hier sind es je rund 17,5 Prozent.
An der Spitze unter den Ländern liegt mit 34,9 Prozent Niedersachsen. Schlusslicht ist mit nur 14,9 Prozent Berlin. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsunternehmen Civey von Ende Juni bis Mitte Juli 30.000 Bürger ab 18 Jahren in Deutschland online. Bundesweit fuhren 28 Prozent aller Befragten Fahrrad mit elektrischer Unterstützung. 2020 waren es noch rund 15 Prozent.
Wie viele E-Bikes gibt es bundesweit?
Die Autoren der Umfrage rechnen nach eigenen Angaben vorerst nicht mit einem Abebben des E-Bike-Booms. Demnach planen sechs Prozent der Menschen in Deutschland eigenen Angaben zufolge, in den nächsten zwölf Monaten ein E-Bike oder Pedelec zu kaufen. Laut früheren Angaben des Zweirad-Industrieverbandes ist der Bestand von E-Bikes in Deutschland im vergangenen Jahr auf 15,7 Millionen Stück angewachsen.
Für den Auftraggeber der Umfrage besonders interessant: Die Mehrheit der Besitzer wäre bereit, ihr Elektrofahrrad zu bestimmten Tageszeiten zu laden, wenn sie dadurch von günstigen Strompreisen profitieren könnten. „Nach unseren Berechnungen ergäbe sich dadurch jährlich eine potenziell verschiebbare Energiemenge in Höhe von rund 118 Gigawattstunden, das entspricht etwa dem Stromverbrauch einer Kleinstadt“, teilte Eon weiter mit.