Volksfeste: Steile Stürze und krasse Kurven – Start für Vogelschießen

Aus 80 Metern in die Tiefe fallen, in rasante Kurven fahren oder entspannt die Aussicht vom Riesenrad aus genießen: Fahrgeschäft-Fans kommen beim Rudolstädter Vogelschießen wieder auf ihre Kosten.

Der laut Veranstalterangaben größte Rummel Thüringens bietet Besuchern wieder gut eine Woche lang Adrenalinkicks und Leckereien. Beim traditionsreichen Vogelschießen in Rudolstadt sind dieses Jahr laut Veranstalter rund 70 Schaustellerbetriebe beteiligt. Auf der Bleichwiese haben sie Fahrgeschäfte und Buden aufgebaut. Schon zur Eröffnung am Abend tummelten sich unzählige Besucher auf dem Festplatz. Jährlich kommen über die zehn Festtage gut eine halbe Million Besucher. 

Auch Ministerpräsident Mario Voigt war bei der Eröffnung mit von der Partie. „Was im Jahr 1722 als kleines Fest für Musikanten, Gaukler und Schützen begann, hat sich in drei Jahrhunderten zu etwas Großem und Großartigen entwickelt“, sagte der CDU-Politiker vor seinem Bummel über das Festgelände. 

Fahrgeschäfte und Theater aus Berlin

Zu den Neuzugängen bei den Fahrgeschäften gehören in diesem Jahr unter anderem das Flugkarussell „The Beast“ und das kreiselnde Karussell „Big Spin“. Daneben sind viele Klassiker wie ein Riesenrad und ein Bungee-Trampolin dabei. Auch ein spezieller Kultur-Programmpunkt gehört dieses Mal dazu: Das Berliner Rumpel Pumpel Theater gastiert am 23. und 28. August auf dem Festplatzeingang und soll ein ironisch-derbes Volkstheater zwischen Kirmesvergnügen und Krimi-Parodie bieten, so die Ankündigung. 

Am Abschlusstag (31. August) steht das traditionelle Armbrustschießen an, bei dem auf einen hölzernen Vogel gezielt wird. Dem Schützenwettkampf verdankt das Volksfest auch seinen Namen. Erstmals veranstaltet wurde das Vogelschießen am 28. August 1722.

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