Fußball-Bundesliga: Mainz nach nächstem Rückschlag: „Keiner verkriecht sich“

Schon wieder ein spätes Gegentor, schon wieder ein ernüchterndes Ergebnis. Mainz 05 muss sich nach einer harten Woche sammeln – es geht ums internationale Weiterkommen.

Nach den jüngsten beiden Niederlagen will der FSV Mainz 05 die Lage zum Beginn der neuen Saison „nicht dramatisieren“. Dies betonte Sportvorstand Christian Heidel nach dem 0:1 (0:0) zum Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FC Köln. „Jetzt haben wir einen auf den Deckel bekommen“, sagte der 62-Jährige und forderte die Rheinhessen vor dem so wichtigen Conference-League-Rückspiel gegen Rosenborg Trondheim zum Zusammenhalt auf.

„Müssen zusammenhalten“

Die anspruchsvolle Woche hatte für die Mainzer zwar mit einem 1:0-Sieg im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden begonnen. Sowohl in Norwegen (1:2) als auch vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Mewa Arena gegen Köln kassierte die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen aber jeweils einen späten Gegentreffer.

„Wir haben ja gewusst, wenn wir international spielen, kann das zu schwierigen Situationen führen. Das ist nun mal so und dem müssen wir uns stellen. Keiner verkriecht sich jetzt in einer Höhle“, sagte Heidel. „Jetzt müssen wir einfach zusammenhalten.“

Der Sportchef verwies auch darauf, dass der gegen Köln wegen einer Notbremse vom Platz geflogene Paul Nebel gegen Trondheim am Donnerstag (21.00 Uhr) in der Conference-League-Qualifikation spielberechtigt ist. Dafür fällt wohl Neuzugang Benedict Hollerbach wegen einer Oberschenkelverletzung aus.

Weiper wird gegen Trondheim gebraucht

Nachdem die Mainzer den Streitfall Nelson Weiper beendet haben, kann Henriksen auf den Stürmer setzen, der gegen Köln erst in den Kader und dann früh für Hollerbach auf den Platz zurückkehrte. Der 20-Jährige wird nun doch – wie vom Verein gewünscht – in Kürze seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängern.

„Das war sicherlich eine Woche, wo wir gedacht haben, gehofft haben, dass wir mindestens zwei Spiele gewinnen“, räumte Heidel nach dem ernüchternden Liga-Start ein. Henriksen sprach von einem „Okay-Spiel“ seiner Profis: „Ein Spiel, das du gewinnen musst. Aber bei zehn gegen elf wird es schwierig.“