Die BG Verkehr ist zuständig für Beschäftigte im Gütertransport, der Personenbeförderung und der Entsorgung. Ein möglicher Grund des Rückgangs ist die schwache Konjunktur.
Der Berufsgenossenschaft Verkehr sind vergangenes Jahr weniger Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet worden als 2023. Die Zahl der Unfälle sei um 10,4 Prozent auf 66.445 zurückgegangen, teilte die BG Verkehr aus Hamburg mit. Die BG Verkehr analysiert derzeit, wie es zu dem Rückgang gekommen ist. Eine Möglichkeit ist, dass die eher schwache Konjunktur die Entwicklung begünstigt hat, wie ein Sprecher sagte.
Meldepflichtig ist ein Arbeits- oder Wegeunfall dann, wenn das Unfallopfer mindestens drei Tage arbeitsunfähig ist.
Die BG Verkehr ist als gesetzliche Unfallversicherung zuständig für Branchen wie Gütertransport, Personenbeförderung (außer Bahn), Entsorgung, Logistik, Luft- und Schifffahrt. Sie hat rund 200.000 Mitgliedsunternehmen, und 1,7 Millionen Beschäftigte sind bei ihr versichert.
Höhere Ausgaben und mehr Krankheitsfälle
Trotz der rückläufigen Unfälle nahmen Zahlungen an Versicherte zu: Sie stiegen um rund 3,3 Prozent auf 741,5 Millionen Euro. Ein wichtiger Grund sind gestiegene Kosten im Gesundheitssystem, sagte der Sprecher.
Die BG Verkehr erkannte vergangenes Jahr 521-mal eine Berufskrankheit an (2023: 494). Die häufigste Berufskrankheit war Hautkrebs und dessen Vorstufen. In der Mitteilung heißt es: „Die steigenden Fallzahlen zeigen, wie wichtig Schutzkonzepte für Versicherte sind, die einen Teil ihrer Arbeit unter freiem Himmel leisten.“