Der gefeierte Musiker Snoop Dogg muss sich Homophobie-Vorwürfen stellen, nachdem er sich gegen sexuelle Vielfalt in Kinderfilmen ausspricht.
Snoop Dogg (53) hat sich kritisch zur Darstellung von LGBTQ+ in Kinderfilmen geäußert. Der Rapper sagt, er habe „Angst, ins Kino zu gehen“, nachdem er seinem Enkelkind zu dem Film „Lightyear“ aus dem Jahr 2022 mitgenommen habe, in dem ein lesbisches Paar gezeigt wird.
Der Musiker bemängelt die Behandlung von verschiedenen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten außerhalb der heterosexuellen Norm in Kinderfilmen. „Sie zeigen es überall“, monierte der preisgekrönte Sänger in einer aktuellen Folge des Podcasts „It’s Giving“.
Der Rapper erinnerte sich, wie er mit seinem Enkel den Pixarfilm „Lightyear“ schaute und der Kleine schockiert war, als er feststellte, dass eine der Hauptfiguren des Animationsfilms zwei Mütter hat. Sein Enkelkind stellte Fragen, auf die Snoop Dogg keine Antwort hatte.
„Nun, mein Enkel sagte mitten im Film: ‚Papa Snoop? Wie kann sie ein Baby mit einer Frau haben? Sie ist doch eine Frau!'“ Er dachte: „Mist, dafür bin ich nicht hergekommen. Ich bin nur hier, um mir den verdammten Film anzusehen.“ Diese Erfahrung habe ihn „fertiggemacht“. „Ich habe Angst, ins Kino zu gehen. Ihr werft mich mitten in eine Scheiße, auf die ich keine Antwort habe.“
Sollte gleichgeschlechtliche Liebe in Kinderfilmen thematisiert werden?
Diese Situation habe ihn „total überrumpelt“. Der Rapper ging näher auf seine Vorbehalte gegenüber der Darstellung von Lesben, Schwule, Bisexuelle, transgeschlechtliche, queere Personen und andere sexuelle Orientierungen (LGBTQ+) in Disney-Filmen wie „Lightyear“ (ein Spin-Off des Kinderklassikers „Toy Story“) ein und sagte: „Das sind Kinder. Müssen wir ihnen das in diesem Alter zeigen? Sie werden Fragen stellen. Ich habe keine Antwort darauf.“ Den kontroversen Beitrag der Podcast-Gastgeberin Dr. Sarah Fontenot teilte Snoop Dogg auf seinem Instagram-Account.
Er soll nicht missverstanden werden, appelliert die Podcasterin in dem Beitrag. Doch die Kommentare des 53-Jährigen haben bereits laut „9 News Australia“ zu Forderungen geführt, dass er beim kommenden Grand Finale der Australian Football League als Headline-Entertainer ersetzt werden soll.
Die beste Freundin der Hauptfigur Buzz Lightyear strandet zusammen mit mehreren anderen Mitgliedern ihrer Crew auf einem fremden Planeten. Sie ist in einer Szene zu sehen, wie sie ihre Partnerin Kiko heiratet und mit ihr ein Kind großzieht. Der Kuss wäre beinahe aus der Kinofassung des Films gestrichen worden, aber Mitarbeiter von Pixar rebellierten.