Ein 25-Jähriger klettert auf einen Vorsprung an einer Hauswand und fällt mehrere Meter tief. Zuvor war die Polizei zu einer Ruhestörung zu dem Wohnhaus in Beckum gerufen worden.
Ein Mann ist während eines Polizeieinsatzes in Beckum außen an einer Hauswand auf einen Vorsprung gestiegen und von dort aus acht bis zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Wie die Polizei im Kreis Warendorf berichtete, war der alkoholisierte 25-Jährige aus dem Wohnzimmerfenster geklettert und wollte von außen durchs Küchenfenster wieder einsteigen. Er verlor den Halt, stürzte ab und kam mit schweren Verletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Die Polizei war am Mittwochabend wegen Ruhestörung zu dem Haus gerufen worden. Der 25-Jährige und seine Frau (22) hätten sich „aggressiv und bedrohlich“ verhalten. Die Einsatzkräfte trennten das Paar räumlich und verwehrten dem Mann „aus Gründen der Eigensicherung“ das Betreten der Küche. Er habe sich dann von außen in Richtung Küche bewegt. Um ein Betreten der Küche zu verhindern, schlossen die Beamten dort das Fenster. „Nun erkannten die Einsatzkräfte, dass der Beckumer lediglich auf einem Vorsprung und nicht – wie angenommen – auf einem Balkon stand“, hieß es in einer Mitteilung.
In der Wohnung habe sich zudem ein sieben Jahre altes Kind befunden. Weil akute Kindeswohlgefährdung befürchtet wurde, habe man das Jugendamt hinzugezogen.
