Fußball-Bundesliga: Tausende Köln-Fans demonstrieren für Geißbockheim-Ausbau

Seit Jahren wird in Köln um den Ausbau des Trainingsgeländes gestritten. Vor dem Spiel gegen Freiburg setzen sich zahlreiche Fans in der Innenstadt für das Vorhaben ein.

Mit zahlreichen Plakaten und Gesängen haben mehrere tausend Fans des 1. FC Köln für den Ausbau des Geißbockheims demonstriert. „Die Heimat des 1. FC Köln bleibt für immer das Geißbockheim“ stand auf einem Banner. Auf einem anderen war an die Politik gerichtet zu lesen: „Der Nachwuchs braucht Rasen. Ihr gebt uns sinnlose Phrasen.“

Hintergrund der Demonstration, zu der unter anderem auch FC-Legende und Kultfußballer Lukas Podolski aufgerufen hatte, ist ein schon lange andauernder Streit. Der Verein ringt inzwischen vergeblich seit über zehn Jahren um den Ausbau der FC-Heimat im Kölner Grüngürtel.

Nicht die erste Demonstration

„Der Ausbau an unserem Geißbockheim ist schon vor vielen Jahren politisch völlig wirksam und demokratisch beschlossen worden. Doch die Umsetzung stockt ebenso seit vielen Jahren“, wird FC-Geschäftsführer Philipp Türoff in der Vereinsmitteilung zitiert, in der der Club zur Teilnahme an der Demo aufruft. „Es herrscht totaler politischer Stillstand, es wird verschleppt, es wird einfach nicht gemacht. Unsere Pläne hier am Geißbockheim sind notwendig, maßvoll und nachhaltig. Jetzt ist es Zeit, in die Umsetzung zu gehen.“

Schon Anfang Juli hatten Anhänger vor dem Rathaus demonstriert. Hintergrund war damals ein Antrag von Naturschutzverbänden im Kölner Stadtrat, der fordert, dass die Gleueler Wiese nicht weiter bebaut wird.

Heute demonstrierten die Fans zunächst auf dem Heumarkt und zogen dann – auch am Rathaus vorbei – durch die Stadt. Um 19.30 Uhr spielen die Kölner in der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg.