Fußball-Bundesliga: Wechsel von Unions Leite möglich: „Sind noch Fenster offen“

Nach dem Ende des Transferfensters in den größten europäischen Märkten ist Diogo Leite wieder ins Training von Union Berlin eingestiegen. Ein Wechsel ist aber weiterhin nicht vom Tisch.

Der Wechselwunsch von Union Berlins Verteidiger Diogo Leite kann immer noch erfüllt werden. „Es gibt noch Fenster, die offen sind. Es ist weiterhin ein Gedankengang vorhanden, dass der Wunsch noch erfüllt wird“, sagte Horst Heldt, Unions Geschäftsführer Profifußball Männer, in einer Medienrunde. „Es sind noch ein, zwei Fenster geöffnet. Wenn die schließen, hat er Vertrag bis zum Sommer 2026. Davor öffnet im Winter das nächste Fenster.“

Der portugiesische Verteidiger, der seit 2023 für Union 90 Ligaspiele bestritt, hatte frühzeitig seinen Wechselwunsch hinterlegt. Anfragen gab es dabei immer wieder, doch ein Transfer kam nicht zustande. „Es gab Situationen, in denen es heißer war“, sagte Heldt.

Darum wurde der 26-Jährige nicht nur aus dem Spiel-, sondern auch aus dem Trainingsbetrieb des Bundesligisten genommen, um Verletzungen zu vermeiden. Ein vollwertiges Mitglied der Mannschaft sei er auch jetzt noch nicht wieder, solange es noch die Möglichkeit eines Wechsels gebe, sagte Heldt.

Kein Störfaktor

Laut dem Geschäftsführer machte Leite Teile des Trainings mit. Dabei muss er langsam wieder aufgebaut werden, um sich wieder in eine Konkurrenzsituation zu bringen, wenn er in Köpenick bleiben sollte. Union-Trainer Steffen Baumgart hat in den ersten beiden Ligaspielen Tom Rothe in die Dreierkette eingebaut, mit dem sich der Portugiese messen muss, sollte er nicht noch wechseln.

Die nicht erfüllte Wechselarie, die auch Kabinengespräch war, habe aber keine Misstöne innerhalb der Mannschaft erzeugt. Diogo sei kein Störfaktor, sagte Held. „Er ist ein anständiger Junge. Er hat eine Idee und einen Wunsch, der bisher nicht zustande gekommen ist. Viel Aufregung um nichts.“