Die Regionalklasse ist einer der Faktoren, die über die Kosten der Autoversicherung für Fahrzeughalter entscheiden. In einigen Thüringer Kommunen gibt es 2026 Änderungen.
Nach einer Neubewertung der Unfallrisiken in den Regionen ändern sich im kommenden Jahr für 200.000 Autofahrer in Thüringen die Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. In den Kreisen Weimarer Land, Saale-Holzland und Schmalkalden-Meiningen ergeben sich niedrigere Einstufungen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin mitteilte. Davon profitieren rund 160.000 Autohalter. In der Stadt Jena hingegen müssen sich 40.000 Autofahrer auf eine Höherstufung einstellen.
Die jährliche Einstufung richtet sich nach dem Schadensverlauf in der Vergangenheit. Wo die Versicherer besonders viel zahlen mussten, steigen in der Folge die Beiträge. Der GDV berechnet jedes Jahr die Schadensbilanzen der rund 400 Zulassungsbezirke in Deutschland und teilt sie unverbindlich in Regionalklassen ein. In Thüringen wiesen der Kyffhäuserkreis die beste und die Stadt Gera die schlechteste Schadensbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung auf.
Auch Änderungen in der Kasko-Einstufung
In den Kaskoversicherungen ändern sich laut GDV in acht der 22 thüringischen Bezirke die Regionalklassen. Dadurch steigen die Einstufungen für rund 70.000 Voll- oder Teilkaskoversicherte, während sie für rund 80.000 Versicherte sinken.
Grundsätzlich gilt: Je besser die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger ist das für die Höhe des Versicherungsbeitrages. Er wird aber noch von anderen Parametern bestimmt. Maßgeblich für die Regionalklasse ist der Wohnort des Fahrzeughalters.