Inflation im Euroraum steigt im August leicht auf 2,1 Prozent

Die Inflation im Euroraum ist im August voraussichtlich leicht gestiegen. Wie das EU-Statistikamt Eurostat mit Sitz in Luxemburg am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte, stieg die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 2,1 Prozent. Im Juli lag dieser Wert noch bei 2,0 Prozent, im August 2024 bei 2,2 Prozent.

Die höchste Teuerungsrate wurde mit 3,2 Prozent erneut für Lebensmittel, Alkohol und Tabak ermittelt, gefolgt von Dienstleistungen mit 3,1 Prozent. Die Energiepreise sanken im August demnach um 1,9 Prozent. Die Zielmarke der europäischen Zentralbank (EZB) liegt bei 2,0 Prozent Inflation.

Die höchsten Inflationsraten verzeichneten im vergangenen Monat Estland (6,2 Prozent), Kroatien (4,6 Prozent) und die Slowakei (4,4 Prozent). Am niedrigsten fiel der Preisanstieg in Frankreich (0,8 Prozent) und Italien (1,7 Prozent) aus. Zypern verzeichnete mit einer Rate von -0,1 Prozent im August sogar eine leichte Deflation. 

Für Deutschland gehen die Statistiker in Luxemburg vorläufig von einer Preissteigerung von 2,1 Prozent im August aus. Das EU-Statistikamt verwendet zur internationalen Vergleichbarkeit eine andere Berechnungsmethode als das Statistische Bundesamt in Wiesbaden, das die Inflation in Deutschland im August mit 2,2 Prozent angegeben hatte.