Warum Pilgern für Bischof Feige mehr ist als ein Trend: Auf der Bistumswallfahrt sagt er, wie gemeinsames Unterwegssein den Blick auf das Leben und die Gesellschaft verändern kann.
An einer Bistumswallfahrt des katholischen Bistums Magdeburg haben Tausende Menschen teilgenommen. Bischof Gerhard Feige hatte unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ auf das Gelände des Klosters Huysburg eingeladen.
Laut einer Sprecherin lag die Zahl der Teilnehmer bei rund 3.000. Nicht alle Gläubigen könnten in diesem Jahr der Einladung nach Rom zum „Heiligen Jahr“ folgen, darum der Termin auf der Huysburg. Beim katholischen Pilgerfest waren Menschen aus den verschiedenen katholischen Pfarreien und Verbänden dabei, Gäste aus Partnerbistümern und aus der Ökumene.
Laut seiner vorab verbreiteten Predigt rief Bischof Feige zur Zuversicht auf. „Lassen wir uns nicht von der zunehmenden Resignation in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche anstecken! Jammern und klagen wir nicht wie viele andere auf hohem Niveau! Bleiben oder werden wir vielmehr Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung, mit Herz und Verstand, Mut und Elan!“
Pilgern habe Potenzial, den Blick auf die Welt zu ändern
Der Bischof sagte den Angaben zufolge weiter: „Dass Pilgern allgemein im Trend liegt und auf verschiedenen Routen sowie zeitweise sogar boomt, löst mancherorts Probleme aus und begeistert nicht überall, stimmt mich aber dennoch hoffnungsvoll.“ Die Zeit sei politisch und gesellschaftlich aufgewühlt. Viele stünden sich mit ihren Ansichten und Ansprüchen oft unversöhnt und konfrontativ gegenüber.
Andere kämen in Bewegung, „nebeneinander oder miteinander, treten heraus aus ihren Komfortzonen und kommunikativen Blasen, reduzieren sich für einige Zeit auf das Nötigste, auf das, was sie unterwegs tragen und erledigen können“. Das habe Potenzial, den Blick auf Welt und Mitmenschen zu ändern, und auf das, was im Leben wirklich zählt. Es könne sich auch insgesamt auf das Zusammenleben und die Gesellschaft auswirken.
Link zu Infos