Nationalmannschaft: DFB-Comeback von Neuer? „Wird Manu sicher nicht Nein sagen“

Ter Stegen fällt aus, Baumann übernimmt – und ein DFB-Comeback von Neuer bleibt Thema. Jetzt sorgen Aussagen seines Beraters für Aufsehen.

Torhüter Manuel Neuer ist nach Aussage seines Beraters Thomas Kroth offen für eine Rückkehr in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. „Er ist topfit, bringt absolut seine Leistung. Wenn Julian Nagelsmann auf der Position ein Problem sieht, Manuel gesund ist und gefragt würde – dann wird Manu sicher nicht Nein sagen“, sagte Kroth der „Frankfurter Rundschau“.

Auf die Frage, ob der Kapitän des FC Bayern München mit dann 40 Jahren noch gut genug für die WM im kommenden Jahr sei, sagte der Berater zuvor: „Wenn ich da jetzt eine klare Antwort gebe, mache ich ein Fass auf.“

Ter Stegen braucht nach Comeback Spielminuten

Der 39 Jahre alte Neuer hatte seine Nationalmannschaftskarriere im vergangenen Jahr nach der Heim-EM eigentlich beendet. Sein Nachfolger, Barcelona-Keeper Marc-André ter Stegen, fällt nach einer Rückenoperation monatelang aus. Beim FC Barcelona droht ihm nach Jahren als Stammtorhüter nur die Reservistenrolle. Ein Wechsel und die dringend benötigte Spielpraxis dürfte frühestens im Januar möglich sein. Immer wieder gibt es deswegen Diskussionen über ein mögliches Comeback von Neuer.

Befeuert werden diese aktuell auch wieder von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß. „Bei einer Weltmeisterschaft müssen die Besten spielen. Und Manuel ist der Beste. Deswegen muss er da spielen, wenn er gesund ist“, sagte Hoeneß in München.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte zuletzt erklärt, dass er ter Stegen in diesem Jahr nicht mehr zurückerwarte. Nagelsmann pocht beim 33-Jährigen nach seinem Comeback auf regelmäßige Club-Einsätze. „Er ist dann die Nummer eins, wenn er spielt“, sagte der Bundestrainer. 

Für die sechs Qualifikationsspiele bis November hat der Bundestrainer Oliver Baumann von der TSG 1899 Hoffenheim zur Nummer eins ernannt. Der 35-Jährige hatte ter Stegen auch schon nach dessen Knieoperation vertreten, durch die er insgesamt sechs Länderspiele in der Nations League verpasst hatte.