In Fulda will der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, über die Ergebnisse der Herbstvollversammlung informieren. Strittige Themen gibt es genug.
In Fulda endet heute die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Über die Ergebnisse will der Vorsitzende Georg Bätzing am Mittag in einer Pressekonferenz informieren. Themen der viertägigen Konferenz waren unter anderem die Flüchtlingshilfe zehn Jahre nach Angela Merkels „Wir schaffen das!“ und der Umgang mit der seit Jahren stark zurückgehenden Mitgliederzahl und den dadurch sinkenden Kirchensteuern.
Ein besonders brisanter Punkt für die Bischöfe ist die Zukunft ihres Reformprozesses Synodaler Weg. Kernstück der Reform ist die Gründung eines Gremiums, in dem Bischöfe und Laien aus dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) künftig gemeinsam beraten und entscheiden sollen. Dagegen gibt es im Vatikan jedoch erhebliche Vorbehalte.
Noch nicht wirklich klar ist zudem, wie der neue Papst Leo XIV. dazu steht. Jüngste Interview-Äußerungen von ihm deuten eher darauf hin, dass er auf absehbare Zeit keine größeren Reformen zulassen will, um die Einheit der Kirche nicht zu gefährden. Auch innerhalb der Bischofskonferenz gibt es Widerstand gegen das geplante neue Gremium mit den Laien vom ZdK.