Weltgrößte Tabakmesse: Zoll nimmt bei der Intertabac viele Aussteller hoch

Wer in Deutschland Tabakwaren bewirbt und verkauft, muss sie vorher versteuert haben. Das gilt auch für die weltgrößte Tabakmesse in Dortmund. Daran hielt sich aber längst nicht jeder.

Bei der Intertabac haben nach Erkenntnissen des Zolls überraschend viele Aussteller rechtswidrig Ware präsentiert, die nicht versteuert worden ist. 22 Ausstellende hätten unversteuerte Ware präsentiert und damit deutlich mehr als in den Vorjahren, sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „In einer Halle haben wir jeden abkassiert.“ Bei der Intertabac 2019 waren den Zöllnern fünf Aussteller in die Maschen gegangen. 2023 waren es 14, die sich Strafverfahren stellen mussten.

Bei der unversteuerten Ware sei es in diesem Jahr um Zigaretten, Feinschnitt und E-Zigaretten sowie deren Liquids gegangen. Es seien Strafverfahren wegen Steuerhehlerei eingeleitet worden und von den Ausstellern Sicherheitsleistungen über insgesamt rund 59.000 Euro verlangt worden, hieß es vom Zoll. Gegen zwei weitere Aussteller wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, weil sie Steuerzeichen zwar gekauft, aber nicht angebracht hatten. Bei der jährlich stattfindenden Intertabac waren in der vergangenen Woche mehr als 800 Aussteller präsent, um ihre Produkte rund ums Rauchen und Inhalieren zu zeigen.