Fußball-Bundesliga: „Achterbahnfahrt“: Wolf verabschiedet sich als FC-Präsident

Am Samstag wird beim 1. FC Köln ein neuer Präsident gewählt. Noch-Amtsinhaber Werner Wolf blickt in einem Brief an die Fans auf sechs bewegte Jahre zurück.

Kurz vor der Wahl einer neuen Klubführung beim 1. FC Köln hat sich der scheidende Präsident Werner Wolf in einem persönlichen Schreiben an die Fans verabschiedet. „Es gibt Jobs, von denen viele Menschen träumen. Für mich war es immer ein Traum, meinem Herzensclub zu dienen“, schrieb der 69-Jährige in einem auf der Homepage des Bundesligisten veröffentlichten Brief. 

Wolf bezeichnet seine sechsjährige Präsidentschaft als „rasante Achterbahnfahrt“. „Es waren turbulente Jahre, in denen wir den FC durch die anspruchsvolle Corona-Zeit manövriert, vor der Insolvenz bewahrt und finanziell wieder auf gesunde Füße gestellt haben“, schrieb Wolf. Trotz Rückschlägen seien die Entscheidungen für die Zukunft unabdingbar gewesen. 

Wolf: „Keine One-Man-Show“

„Präsident zu sein, ist keine One-Man-Show, auch wenn man bei Kritik oft allein ganz vorne steht. Diese kritischen Stürme muss man aushalten können und ich bin jedem dankbar, der sich mit konstruktiver Kritik eingebracht hat“, erklärte Wolf. Der FC sei ein „sehr emotionalen Verein“ in dem man als Vorstand dennoch rational die richtigen Entscheidungen treffen müsse. 

Er gebe sein Amt mit Demut und Stolz zurück, betonte Wolf: „Ich tue dies in der festen Gewissheit, dass der Verein auf einem wirtschaftlich deutlich besseren Fundament steht, als wir ihn vorgefunden hatten – der entscheidenden Grundlage für künftigen sportlichen Erfolg.“ Bei der Mitgliederversammlung am Samstag (11 Uhr) wird im Müngersdorfer Stadion ein neuer Vorstand gewählt. Erstmals seit der Satzungsreform 2013 treten dabei drei Kandidatenteams an.

Brief Werner Wolf