Gewerkschaft: IG Metall kündigt Widerstand gegen Bosch-Stellenabbau an

Bosch plant einen weiteren Stellenabbau. Tausende Stellen sollen dadurch in Baden-Württemberg wegfallen. So reagiert die IG-Metall-Chefin im Südwesten.

Nach der Ankündigung des Autozulieferers Bosch, weitere 13.000 Stellen abbauen zu wollen, hat Baden-Württembergs IG-Metall-Chefin Barbara Resch Widerstand angekündigt. „Unsere Botschaft ist klar: Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie Bosch sich aus der Verantwortung stiehlt und den Standort im Stich lässt“, teilte Resch mit. Die Stellen sollen überwiegend an den deutschen Standorten der Zuliefersparte Mobility abgebaut werden.

„Jetzt heißt es zusammenstehen – wir werden gemeinsam mit den Beschäftigten den Widerstand organisieren und für den Erhalt der Arbeitsplätze und eine starke Zukunft in der Region kämpfen.“ Die Nachricht von Bosch sei ein Schock und ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten gewesen. Bosch sei mehr als ein Unternehmen – es sei Teil des Rückgrats der Industrie in Baden-Württemberg. „Wer hier Arbeitsplätze streicht, trifft nicht nur einzelne, sondern ganze Familien und Gemeinden“, so Resch.

Baden-Württemberg im Fokus des Stellenabbaus

Von den dem am Donnerstag verkündeten Abbauplänen sind vor allem Standorte in Baden-Württemberg betroffen. So sollen im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach, in Schwieberdingen und Waiblingen sowie am badischen Standort Bühl/Bühlertal Tausende Stellen wegfallen. Bereits seit Ende 2023 gibt es bei Bosch eine ganze Reihe von Stellenabbauprogrammen, auch hier war vor allem die Zuliefersparte Mobility betroffen gewesen.