Salzlandkreis: Salzbergbau bei Bernburg: Seismische Untersuchungen beginnen

In bis zu 1.000 Metern Tiefe werden Schallwellen geschickt. Damit sucht das Unternehmen nach Steinsalzvorkommen. Es geht um langfristige Planungen für den Standort des Traditionsunternehmens.

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S sucht westlich von Bernburg (Salzlandkreis) nach neuen Steinsalzvorkommen. Wie das Unternehmen mitteilte, werden in den kommenden beiden Monaten seismische Untersuchungen auf rund 20 Kilometern Fläche durchgeführt. Ziel sei es, mögliche Vorkommen von Steinsalz zu erkunden und die geologischen Strukturen im Untergrund besser zu verstehen. 

Dabei kommen elektrisch betriebene Minivibratoren zum Einsatz, die Schallwellen in den Boden senden. Sensoren erfassen die Reflexionen aus bis zu 1.000 Metern Tiefe. Die eingesetzte Methode gilt laut K+S als umweltschonend. Die Untersuchungen seien eine wichtige Grundlage, um die Zukunft des Standorts Bernburg langfristig zu planen, teilte das Unternehmen mit. Das Salzwerk Bernburg existiert seit mehr als 100 Jahren und verarbeitet Steinsalz, das in einer Tiefe von bis zu 700 Metern abgebaut wird. Am Standort arbeiten rund 530 Mitarbeiter.