Zum Tag der Deutschen Einheit ehrt der Bundespräsident 25 herausragenden Persönlichkeiten für ihr Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Philipp Lahm bekommt ihn als „Mr. Fairplay“ des deutschen Fußballs, die Schauspielerin Anna Loos als Vorbild für Freiheitswillen und Unabhängigkeit: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat 25 Menschen aus West und Ost mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Anlass ist der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober.
„Mit Ihrer Arbeit, liebe zu Ehrende, beziehen Sie Menschen ein, statt auszugrenzen“, sagte der Steinmeier bei der Verleihung. „Sie gehen auf Menschen zu, statt sich zurückzuziehen. Sie helfen anderen, ohne zu fragen: Was geht mich das an? Sie bauen Brücken!“ Die Geehrten trügen dazu bei, die enormen Herausforderungen des Landes und des Planeten zu bewältigen.
Vielfalt des Engagements geehrt
Gewürdigt wurden zum Beispiel auch der Soziologe Wilhelm Heitmeyer für seine Forschung zu Hass gegen Minderheiten oder die Mitgründerin des Vereins HateAid, Anna-Lena von Hodenberg.
Der Brandenburger Michael Brack erhielt den Orden für seine Rolle während der friedlichen Revolution in der DDR, ebenso wie die Thüringerin Ulrike Quentel, heute die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Eisenach. Die Potsdamer Schriftstellerin Julia Schoch wurde für ihr Schreiben geehrt.
Der Informatiker Bernhard Schölkopf aus Tübingen wurde ausgezeichnet für seine Forschung zur künstlichen Intelligenz und die Unternehmerin Viola Klein aus Dresden als Vorbild für Frauen in technischen Berufen. Gudrun Witty aus dem bayerischen Eichstätt engagiert sich beim Technischen Hilfswerk, Monika Meyer-Klette aus Greifswald für die Stärkung des Ehrenamts. Steinmeier dankte allen 25 Frauen und Männern im Namen des Landes.
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