Das Medizintechnik-Unternehmen hat einen der wenigen Börsengänge hierzulande abgeschlossen. Die Aktien wurden am oberen Ende der Spanne ausgegeben.
Der weltweit tätige Prothesen-Hersteller Ottobock hat den Angebotspreis für den geplanten Börsengang am oberen Ende der Preisspanne festgesetzt. Der Preis für einen Anteilsschein betrage 66 Euro, teilte das Unternehmen in Duderstadt mit. Die Spanne hatte bei 62 bis 66 Euro gelegen. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft werde sich damit voraussichtlich auf rund 4,2 Milliarden Euro belaufen.
Der Erlös aus dem Börsengang liegt bei rund 808 Millionen Euro. Voraussichtlich gut 19 Prozent des Grundkapitals sind künftig im Streubesitz. Die gegenwärtigen Aktionäre der Gesellschaft werden Anteile im Umfang von mindestens rund 81 Prozent des Grundkapitals behalten. Bisherige Eigentümer ist die Näder Holding. Der erste Handelstag im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) ist für diesen Donnerstag geplant.
Mit den Einnahmen aus dem Börsengang will das in Niedersachsen ansässige Unternehmen auch seine Finanzlage stärken und mögliche Firmenkäufe finanzieren. Zuletzt wurden in Deutschland einige größere Börsengänge verschoben oder abgesagt.