Fußball-Bundesliga: RB Leipzig freut sich auf Poulsen und den HSV

Die Länderspielpause hat vielen RB-Spielern einen neuen Schub verliehen. Gegen den Hamburger SV steht vor allem der gegnerische Kapitän im Vordergrund.

Die Geschenke sollen vor und nach dem Spiel verteilt werden – in den 90 Minuten dazwischen fordert RB Leipzigs Trainer die volle Konzentration auf den Hamburger SV mit Rückkehrer Yussuf Poulsen. „Ich spüre keine besondere Rivalität“, sagte RB-Trainer Ole Werner, der im Sommer vom Nordrivalen Werder Bremen nach Leipzig gewechselt war, vor dem Heimspiel gegen den HSV am Samstag (15.30 Uhr/Sky und DAZN). „Wir müssen auf uns selbst schauen und eine Topleistung bringen.“

Natürlich nimmt die Rückkehr des Leipziger Rekordspielers, der 425 Spiele für RB bestritten hat, einen feierlichen Rahmen ein. Nach dem Aufwärmen folgt die Verabschiedung des Stürmers, der im Sommer zum Aufsteiger gewechselt war. Werner, der Poulsen noch „zwei, drei Tage in Leipzig“ erlebte, hatte zuvor schon in „offenen und ehrlichen Gesprächen“ mit dem dänischen Nationalspieler die Perspektiven in Leipzig ausgelotet, die dann den Wechsel mit beeinflussten.

HSV in der Liga angekommen“

Der Trainer nimmt natürlich nicht nur HSV-Kapitän Poulsen ins Visier, sondern die gesamte Mannschaft des Aufsteigers, der für Werner mittlerweile „in der Liga angekommen“ sei. Mit jeweils zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen rangiert die Mannschaft des 34 Jahre alten Trainers Merlin Polzin auf dem neunten Platz. Leipzig hat als Tabellendritter mit 13 Punkten fünf Zähler mehr als der kommende Kontrahent.

Umso mehr freut sich Werner, dass er bis auf die Langzeitverletzten alle Profis nach der Länderspielpause erstmals auf dem Trainingsplatz versammeln konnte. Die zwölf Nationalspieler konnten dabei insgesamt neun Scorerpunkte für ihre Auswahlmannschaften erzielen und sind mit „überwiegend positiven Geschichten, auch persönlich positive Geschichten“, nach Leipzig heimgekehrt.

Werner hat die volle Auswahl

Werner muss aus den Spielern, die aktuell Topleistungen bringen oder wie Xaver Schlager nach Verletzungspause zurückgekehrt sind, auswählen und Spieler auch auf die Bank beordern: „Das sind Gedanken, die man sich sehr gerne macht.“ 

Werner selbst hat während der Länderspielpause ein paar Tage auf Mallorca nicht nur „Sonne getankt“, sondern auch Ziele für die kommende Zeit gesetzt. „Wir wollen die Entwicklung vorantreiben, konstant punkten und im Pokal eine Runde weiterkommen. Das alles mit einem deutlichen Schritt nach vorn“, sagte der 37-Jährige, der im bevorstehenden Duell der jüngsten Bundesligatrainer selbst bereits einen Schritt nach vorn gemacht hat: „Ich bin nicht mehr der Jüngste.“