Private Raumfahrtmission: Erstmals Inder, Ungar und Pole auf dem Weg zur ISS

Fast 300 Menschen waren schon auf der Raumstation ISS – aber noch nie jemand aus Indien, Ungarn und Polen. Das soll sich mit der privaten Raumfahrtmission „Ax-4“ ändern.

Erstmals sind ein Inder, ein Ungar und ein Pole zur Raumstation ISS gestartet. Gemeinsam mit der früheren Nasa-Astronautin Peggy Whitson hoben die drei an Bord einer „Crew Dragon“-Kapsel mit einer „Falcon 9“-Rakete ab, wie Live-Bilder zeigten. Die Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk startete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.

Die Mission „Ax-4“ war zuvor wegen technischer Probleme an Rakete und ISS mehrfach verschoben worden. Es handelt sich um die vierte kommerzielle Raumfahrtmission des Unternehmens Axiom Space mit Sitz im texanischen Houston. Am Donnerstag wird der „Crew Dragon“ an der ISS erwartet. 

Während Whitson schon mehrfach im All war, ist es für die drei Laien-Astronauten jeweils der erste Raumflug. Der Inder Shubhanshu Shukla arbeitet für die Luftwaffe seines Landes, der Ungar Tibor Kapu und der Pole Slawosz Uznanski-Wisniewski sind Ingenieure. Gemeinsam sollen sie rund zwei Wochen an Bord der ISS verbringen. Medienberichten zufolge kostet ein solcher Flug rund 70 Millionen Euro pro Passagier.