Rahmede-Talbrücke: Untersuchungsausschuss will Scheuer und Wissing vernehmen

Ex-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und sein Nachfolger Volker Wissing sollen im Düsseldorfer Landtag als Zeugen im U-Ausschuss zur Rahmede-Talbrücke vernommen werden.

Die ehemaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Volker Wissing (parteilos, früher FDP) sollen im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zur Rahmede-Talbrücke vernommen werden. Nach dpa-Informationen hat der Ausschuss beschlossen, die beiden als Zeugen zu laden. Der „Westfälische Anzeiger“ hatte zuvor berichtet.

Scheuer war noch im Amt, als der Bund die Zuständigkeit für die Autobahnbrücken in NRW übernommen hatte. Danach kam Wissing. Aus Landtagskreisen hieß es, dass der PUA-Vorsitzende Stefan Engstfeld (Grüne) die Vernehmung der beiden Ex-Minister noch in diesem Jahr ansetzen will. 

Am 7. Juli sollen nach jetzigem Stand die ehemaligen NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) und Ina Brandes (CDU) sowie der aktuelle Amtsinhaber Oliver Krischer (Grüne) vernommen werden.

Der Untersuchungsausschuss beschäftigt sich mit der Frage, warum die Rahmede-Talbrücke an der A45 ohne Vorwarnung gesperrt werden musste, nachdem Experten am 2. Dezember 2021 schwere Schäden festgestellt hatten. Im Mai 2023 wurde die alte Talbrücke gesprengt, der Neubau soll im kommenden Frühjahr eröffnet werden.