Um Kinder und Jugendliche vor Hass und Hetze im Netz zu schützen, werben SPD und Grüne für eine Altersgrenze für soziale Netzwerke.
Kinder und Jugendliche müssen nach Ansicht von SPD und Grünen in Niedersachsens Landtag besser vor gefährlichen Social-Media-Inhalten geschützt werden. Plattformen wie Tiktok oder Instagram könnten informieren, unterhalten und verbinden, sagte der SPD-Abgeordnete Tim Wook. „Aber: Sie verletzen auch, sie manipulieren, sie gefährden.“
Dabei habe die Politik viel zu lange weggesehen, kritisierte Wook. Das Ergebnis seien Jugendliche, die sich von der Welt zurückzögen, weil sie glaubten, nicht gut genug zu sein, die in den Abgrund radikaler Verschwörungsideologien rutschten, und Eltern, die hilflos zusähen, weil sie keine Werkzeuge hätten, um ihre Kinder im digitalen Raum zu schützen.
Als Gegenmaßnahmen fordern die Regierungsfraktionen eine Debatte über ein Mindestalter von 14 Jahren für Social Media, spezielle Jugendkonten sowie ein härteres Vorgehen gegen Desinformation und extremistische Inhalte.