Großeinsatz in Niederbayern: Herrmann: Angreifer in ICE hatte Axt und Hammer

Ein Mann geht mit Hammer und Axt auf Fahrgäste eines ICE los. Der Angreifer ist inzwischen überwältigt. Für ein extremistisches Motiv liegen zunächst keine Anhaltspunkte vor.

Der Angreifer in einem ICE in Niederbayern, der in dem Zug vier Menschen verletzt hat, hatte einen Hammer und eine Axt als Waffe. Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München. Der 20 Jahre alte Syrer sei in Österreich, in der Region um die Hauptstadt Wien, gemeldet. 

Die bayerischen und die österreichischen Behörden würden bei der Ermittlungsarbeit kooperieren. In Bayern sei der Mann bisher nicht polizeibekannt gewesen, in anderen Bundesländern müsse dies noch überprüft werden. Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund gebe es bislang nicht, sagte der Minister. 

Der 20-Jährige hatte in dem ICE drei Landsleute leicht verletzt. Auch ein 38-Jähriger, dessen Nationalität zunächst unklar war, trug leichte Verletzungen davon. Der Angreifer wurde schließlich von Fahrgästen des ICE überwältigt werden und wurde von der Polizei festgenommen.