Ausstellungen: Kunsthaus Stade zeigt Robert Lebeck

Der Berliner Fotograf Robert Lebeck kam Prominenten wie Maria Callas, Elvis Presley oder Romy Schneider ganz nah. Das Kunsthaus Stade zeigt nun die Ausstellung „Hierzulande“.

Robert Lebeck (1929-2014) hatte ein Gespür für die leisen Momente. Ob Alfred Hitchcock, Elvis Presley oder Romy Schneider – der Berliner Fotograf hielt Momente im Alltag der prominenten Persönlichkeiten fest. Manchmal begleitete er sie einige Zeit, um unbeobachtete Momente einzufangen. Immer standen die Menschen im Mittelpunkt, er wollte die persönliche Geschichte hinter dem medialen Außenbild erzählen. 

Das Kunsthaus Stade zeigt jetzt bis 21. September die Ausstellung „Robert Lebeck – Hierzulande“. Das Kunsthaus trug rund 150 Werke aus Lebecks Bildserien über Deutschland aus den Jahren 1955 bis 1983 zusammen. In seiner frühesten Reportage fotografiert er Kriegsheimkehrer aus russischer Gefangenschaft. Die Fotos zeigen Männer, Frauen und Kinder – in ihren Gesichtern die Schrecken des Krieges. Weitere Themen wie seine Hamburg-Serie entstanden nachts um halb eins auf St. Pauli oder zeigen Karnevalsgäste und Straßenmusikanten.

Lebeck wurde am 21. März 1929 in Berlin geboren und entschloss sichnach dem Studium der Völkerkunde für die Fotografie. Mehr als 30Jahre reiste er für das Magazin „Stern“ um die Welt, unterbrochen vonder Zeit als Chefredakteur von „Geo“. 

Er bekam einige renommierte Preise. Lebeck machte sich auch als Sammler alter Fotografien einen Namen. Er starb 2014 in Berlin.