Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan aus Schwerin ist Patin der 69. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage in MV“. Die Schulen haben manch prominenten Paten.
Mit der Grundschule „Schweriner Nordlichter“ ist eine weitere Schule in Mecklenburg-Vorpommern dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beigetreten. Beim Festakt war Bundesentwicklungshilfeministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) dabei. Sie hat ihren Bundestagswahlkreis in Schwerin und ist Patin für die „Schweriner Nordlichter“ im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Dem Netzwerk gehören nach Angaben von Alabali-Radovans Wahlkreisbüro nunmehr 69 Schulen im Nordosten an. Viele dieser Schulen haben den Angaben zufolge einen Paten; darunter sind Prominente wie der Musiker Marteria oder der Segler Matthias Bohn.
Zahl extremistischer Vorfälle gestiegen
Die Zahl extremistischer und rassistischer Vorfälle an öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Nach Angaben des Schweriner Bildungsministeriums wurde Schuljahr 2014/2015 kein einziger Fall in der Kategorie extremistischer Hintergrund erfasst – rund zehn Jahre später (Schuljahr 2023/2024) waren es demnach 100 Fälle. Die Anzahl gemeldeter Vorfälle in der Kategorie „Kennzeichen und Propagandamittel verfassungswidriger Organisationen“ sei in dem Zeitraum von 16 auf 95 gestiegen.