Die Elbbrücken der A1 sind marode und nur noch eingeschränkt befahrbar. Doch es wird noch mindestens vier Jahre dauern, bis der Verkehr über Neubauten rollen kann.
Der Neubau der Elbbrücken der A1 in Hamburg soll im Sommer nächsten Jahres beginnen. Die Bundesprojektgesellschaft Deges rechnet mit einem Planfeststellungsbeschluss bis Ende 2025. Zum Projekt gehört neben der Erneuerung der Brücken über die Norder- und die Süderelbe auch die Neugestaltung des Autobahndreiecks Norderelbe. Der Verkehrsknoten verbindet die A1 Bremen-Lübeck mit dem sogenannten Abzweig Veddel (A255), der die Hamburger Innenstadt anschließt.
Zugleich soll die Autobahn auf gut acht Kilometern zwischen der Anschlussstelle Hamburg-Harburg und dem Kreuz Hamburg-Südost von sechs auf acht Fahrspuren erweitert werden. Während der gesamten Bauzeit bis 2033/34 werden dem Verkehr weiterhin drei Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung stehen, sagte Deges-Abteilungsleiter Rüdiger Martens.
Besonders dringlich ist der Neubau der Norderelbbrücke, die nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen bei der jüngsten Bauwerksprüfung die Zustandsnote 3,5 bekommen hat, was „ungenügend“ bedeutet. 2029 soll jeweils eine Fahrbahnbrücke über die beiden Flussarme fertig sein. Dann kann der Verkehr – provisorisch in beiden Fahrtrichtungen – auf die Neubauten verlegt und mit dem Abriss des alten Bauwerks begonnen werden.