Immer wieder ist „4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan ohne Fahrerlaubnis am Steuer erwischt worden. Er landet im Gefängnis. Das hat er nun verlassen.
Nach knapp einem Jahr ist Schauspieler Kida Khodr Ramadan aus der Haft entlassen worden. Er hat die Justizvollzugsanstalt Heiligensee verlassen, wie eine Sprecherin der Senatsjustizverwaltung auf Anfrage der Deutsche Presse-Agentur mitteilte. Der „4 Blocks“-Star hatte sich dort seit dem 6. August 2024 im sogenannten offenen Vollzug befunden, nachdem er verurteilt worden war wegen mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Grundlage der heutigen Entlassung des Schauspielers ist ein Beschluss des Landgerichts Berlin. Dieses hat laut Justizsprecherin am 28. Juli entschieden, dass der Rest der Strafe von Ramadan zur Bewährung ausgesetzt wird. Dies ist gesetzlich nach einer gewissen Zeit bei guter Führung im Gefängnis möglich.
Restliche Strafe zur Bewährung ausgesetzt
Der 48-Jährige verbüßte zwei Haftstrafen von jeweils zehn Monaten, zu denen er 2022 und 2024 verurteilt wurde. Hintergrund war, dass er in einer Vielzahl von Fällen ohne Fahrerlaubnis am Steuer erwischt worden war. Laut Gerichtsbeschluss sind beide Strafen abgegolten, wenn er sich in der Bewährungszeit nichts zuschulden kommen lässt.
Ramadan konnte seine Strafe im offenen Vollzug absitzen. Das ermöglicht Insassen, von dort aus auch zur Arbeit gehen und zum Abend in die Haftanstalt zurückzukehren. Verstoßen sie gegen Vereinbarungen, riskieren sie, dass solche Lockerungen gestrichen werden. Dem Schauspieler war es durch diese Regelung möglich, weiter an Filmprojekten zu arbeiten.
Mit Fahrunterricht begonnen
Laut Justizverwaltung erhielt der inhaftierte Schauspieler teils auch „Langzeitausgang“, etwa im Oktober 2024. Damals reiste er nach Köln und nahm an der Talkshow „Kölner Treff“ (WDR) teil. Es hieß zu jenem Zeitpunkt, Ramadan halte sich an alle Vorgaben und zeige sich sehr kooperativ.
In der WDR-Talkshow kündigte der Schauspieler und Produzent bereits an, nach seiner Entlassung den Führerschein machen zu wollen. Nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ hat Ramadan noch während des offenen Vollzuges bei einer Fahrschule in Berlin-Wedding mit dem Unterricht begonnen.