Waldbrand am Vesuv in Italien: Wanderwege vorerst für Touristen gesperrt

Ein Waldbrand an den Ausläufern des Vesuv hat am Sonntag die Feuerwehr in Atem gehalten. Wie die nationale Feuerbehörde Italiens im Onlinedienst Telegram mitteilte, waren an den Hängen des Vulkans südlich von Neapel zwölf Teams im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Aus Sicherheitsgründen wurden sämtliche Wanderwege im Vesuv-Nationalpark „bis auf Weiteres“ für Touristen gesperrt.

Die Einsatzkräfte in dem am Golf von Neapel gelegenen Nationalpark wurden nach Angaben der Behörden von sechs Löschflugzeugen aus Kanada unterstützt. Auch aus anderen Regionen war demnach Verstärkung unterwegs. Auch wurden zur Überwachung des Feuers Drohnen eingesetzt. 

Über dem Vesuv stieg eine Rauchsäule auf, die bis nach Pompeji zu sehen war. Die berühmte Ausgrabungsstätte am Fuße des Vesuvs blieb den Behörden zufolge jedoch weiter für Besucher geöffnet. Die Ausgrabungsstätte nahe Neapel gehört zu den beliebtesten Touristenzielen in Italien – nur das Kolosseum in Rom hat noch mehr Besucher.

Der Vesuv-Nationalpark wird jährlich von hunderttausenden Touristen besucht. Im Jahr 20024 machten sich rund 620.000 Menschen auf den Weg zum Vulkankrater. 

Italien ächzt derzeit wie andere südeuropäische Urlaubsregionen unter einer Hitzewelle. Experten führen die zunehmenden Hitzewellen im Sommer auf die weltweite Erderwärmung infolge des menschengemachten Klimawandels zurück.